Limits? NO! Just do it!

Ein zartes Pflänzchen in Form eines Gedankens entsteht. Aus dem Gedanken wird ein Vorhaben, den man dann der Familie, den Bekannten oder Freunden erzählt und dann kommen Sätze, wie „Du schaffst das nicht!„, „Das kann nicht funktionieren!“ oder „Das ist ja viel zu kompliziert, da musst Du viel zu viele Hürden überwinden.“ Und das ist oft der Anstoß, das Vorhaben zu verwerfen, ohne es überhaupt probiert zu haben. Wir setzen uns viel zu oft selbst – bewusst oder unbewusst – Limits, mit denen wir unsere Möglichkeiten einschränken. Warum ist das so?

In unserem heutigen Blog beschäftigen wir uns mit diesem Thema. Wir zeigen auf, warum wir so ticken, ermutigen aber auch dazu, diese Eigenbeschränkung zu überwinden, damit Sie Ihr volles Potential ausschöpfen können.

Kopieren von Verhaltensmustern und Meinungen

Unser Leben und unser Verhalten werden in erster Linie durch unser Elternhaus geprägt. Kinder kopieren die Eltern und übernehmen – für die meisten unbewusst – viele ihrer Verhaltensmuster und Meinungen.

Schon im Kindesalter erfahren wir, was man darf und was man nicht darf. Klar, das nennt man Erziehung. Mit der Erziehung werden die grundlegenden Verhaltensmuster festgelegt. Man kann ein Kind zu einem Wesen erziehen, das neugierig ist und viele Dinge ausprobiert. Damit kann es selbst entdecken, welche Stärken und Schwächen es hat. Es ist aber auch genauso gut möglich, ein Kind zu einem abwartenden, schüchternen Menschen zu erziehen, das Angst hat, sich auszuprobieren. Unter Umständen werden in dieser Phase oft die ersten Limits für das zukünftige Leben definiert.

In der nächsten Phase unseres Lebens kommen Einflüsse durch Außenstehende, wie z. B. Erzieher, Lehrer und andere Kinder, hinzu. Deren Erfahrungen und gesellschaftliche Anschauungen werden den Kindern vermittelt. Es sind aber deren Erfahrungen nicht die eigenen. Es entsteht so langsam ein Schubladendenken. Das geht, das geht nicht. Das ist gut, das ist verwerflich.

Es ist nicht selten, dass die Beschränkungen der eigenen Leistungsfähigkeit im Berufsleben weiter forciert werden. Das eigene Potential kann nicht immer voll abgerufen, weil der Job oft nur ein Teil der eigenen Stärken abverlangt. Hinzu kommen die etablierten Prozesse und Abläufe, damit der Betrieb sichergestellt ist und das Unternehmen profitabel am Markt agieren kann. Besonders auffällig ist es, wenn neue Mitarbeiter in ein Unternehmen kommen, die Abläufe aus einem anderen Blickwinkel betrachten und feststellen, dass einige der Abläufe optimiert werden können. Häufig werden solche Einwände mit dem Argument begleitet, dass man das ja schon immer so gemacht hat und sich das bewährt hat. Man verbleibt im vorgegebenen Muster, ohne die Möglichkeit der Weiterentwicklung.

Eigene Erfahrungen

Natürlich lernen wir auch durch unsere eigenen Erfahrungen. Das ist auch gut so. Es ist gut hinzufallen, also mit Dingen oder Vorhaben zu scheitern. Es ist in solchen Fällen aber sehr wichtig, auch wieder aufzustehen und weiterzumachen. Nur weil ein Projekt gescheitert ist, heißt es nicht, dass es schlecht war. Es heißt lediglich, dass der Weg zum Ziel nicht funktioniert hat.

Wenn Sie so etwas erlebt haben, dann entscheidet sich, wie Sie konditioniert sind. Stehen Sie auf und starten Sie erneut? Oder geben Sie auf?

Sicherlich muss man den Einzelfall betrachten. Es gibt bestimmte Situationen, in denen es sinnvoll ist, aufzugeben. Sie müssen sich aber fragen: geben Sie auf, weil es für SIE besser ist? Geben Sie auf, weil ANDERE meinen, dass es besser ist? Oder geben Sie auf, weil es BEQUEM ist?

Es wird sehr viele Situationen geben, in denen man noch mal startet und einen anderen Weg einschlägt.

Eigene Limits

Haben Sie sich schon einmal gesagt: „Das schaffe ich nicht!“ – ohne es vorher auszuprobieren, ob Sie es wirklich nicht schaffen?

Wir erleben es im Rahmen unserer Trainertätigkeit immer wieder, dass sich Klienten durch diesen Satz selbst ihr Limit setzen. Es passiert immer dann, wenn eine unbekannte, ungewohnte oder schwierige Übung durchgeführt werden soll. Oder es wird eine bestimmte Intensität abverlangt, die bisher noch nie erforderlich war.

Es ist eine Leistung, die ein Außenstehender – in diesem Fall der Trainer – ihnen durchaus zutraut. Er hat einen anderen Blickwinkel auf diese Situation. Der Klient selbst schließt den Erfolg jedoch aus. Er hat kein Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten.

Wenn sich der Klient dann doch der gestellten Aufgabe stellt und es schafft, ist der Stolz über das Geleistete fast schon nicht mehr zu übertreffen.

Streichen Sie den Satz „Das schaffe ich nicht!“ aus Ihrem Wortschatz! Egal, ob im Sport oder in einem anderen Bereich, probieren Sie erst! Wenn Sie dann die abverlangte Leistung nicht schaffen, können Sie dann immer noch für sich entscheiden, ob Sie diese Leistung irgendwann schaffen möchten. Wenn ja, überlegen Sie, was Sie tun können, um Ihr Ziel zu erreichen. Wenn Sie für sich beschließen, dass es Ihnen nicht wichtig ist, dann können Sie sagen: „Das will ich nicht!“.

„Das will ich nicht!“ ist aber eine ganz andere Aussage als „Das schaffe ich nicht!“

Zieldefinition

Unser Verhalten, unsere Handlungen und Meinungen werden durch unsere eigenen Erfahrungen und unsere Umwelt stark geprägt. Wenn Sie es zulassen, definieren diese Erfahrungen Ihre Limits. Lassen Sie es nicht zu! Ihr Leben wird um so viele Möglichkeiten ärmer.

Welche Ziele haben Sie im Leben? Haben Sie Ziele? Wie stellen Sie sich Ihr Leben in 5 oder 10 Jahren vor? Ziele beeinflussen unser Handeln genauso stark wie unsere Erfahrungen.

Ein Ziel ist die Motivation für das eigene Handeln. Wie stark ist Ihr Ziel? Je stärker ein Ziel ist, desto motivierter werden Sie sein, dieses Ziel zu erreichen. Träumen Sie ruhig groß! Alles was Sie sich erträumen, können Sie mit Arbeit, Beharrlichkeit, Ausdauer und Zielstrebigkeit auch erreichen! Keiner sagt, dass es einfach sein wird! Wenn Sie jedoch ein starkes Ziel haben, wird Sie dieses Ziel immer wieder antreiben. Nichts wird Sie davon abbringen, es zu erreichen. Sie sind und bleiben fokussiert.

Zweifeln Sie? Warum? Lassen Sie sich nicht durch Limits beschränken!

Ziele müssen jedoch realistisch sein. Ein 150 cm großer Mensch, der träumt Hochsprung-Weltmeister zu werden, ist bewundernswert. Er kann sich durch hartes Training stark verbessern, aber er wird immer langen Menschen unterlegen sein. Es ist total unrealistisch, weil er die körperlichen Voraussetzungen nicht mitbringt. Er kann aber andere Dinge finden, bei denen er seine Stärken ausspielen kann. Darum geht es, die eigenen Stärken zu finden, zu fördern und daran zu wachsen.

Seien Sie mutig und vertrauen Sie auf Ihre Stärken! Es gibt kein Limit! Machen Sie einfach! Sie werden sehen, dass Ihnen plötzlich viel mehr Möglichkeiten offen stehen!

Im sportlichen Bereich helfen wir Ihnen gerne, Ihr Potential zu entfalten. Sprechen Sie uns an!