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[Stress-Serie #5] 6 weitere Tipps gegen Stress

[Stress-Serie #5] 6 weitere Tipps gegen Stress

Veröffentlicht am 14.2.2023

Stress ist im Leben fast aller ein Thema. Und während das Ziel sicher nicht lautet, in einer absolut stressfreien Seifenblase zu leben (kennst du das Raumschiff voller absolut nichtsnutzer Menschen aus WALL-E?), kann ein Übermaß an Stress nicht nur mental äußerst anstrengend sein, sondern gleichzeitig deine Gesundheit und deine Trainingsfortschritte massiv unterminieren. Daher setzen wir die Serie heute mit einigen weiteren Tipps gegen Stress fort, damit du das Ganze in den Griff bekommst!

Sport und Bewegung

Wir wissen, dass wir damit nicht die einzigen sind: Sport und Bewegung wirken gegen Stress und sogar Depressionen. Der größte Fehler, den du machen kannst, ist das Workout aus deinem Tagesplan zu streichen, weil du so viel zu tun hast; selbst wenn du im Vorfeld keine große Lust drauf hast – glaub uns, hinterher fühlst du dich besser. Wenn du mal wegen eines Infekts oder einer Verletzung ein paar Tage nicht trainieren kannst, schlägt sich das schnell auf deine Stimmung nieder. Und wenn du dich den Tag über gehetzt und gestresst fühlst, ist das Training eine Insel der mentalen Entspannung, weil dein Kopf einfach mal abschalten kann. Statt zu multitasken und die To-Do-Liste im Kopf durchzugehen, tust du etwas Forderndes, bei dem du dich nur auf den Moment konzentrieren musst. Dank iPod und Co. kann dabei Musik als zusätzliches Entspannungsmittel wirken!

Meditation

Meditation

Das führt mich zum Thema Meditation – einer meiner Favoriten gegen Stress! Dabei denkst du jetzt vielleicht schnell an den Lotussitz, Räucherstäbchen und Wollsocken oder an entspanntes Gedudel von einer CD, die der Masseur auf Endlosschleife laufen lässt. Diese Meditationspraxis – sitzen und nichts tun – ist jedoch vor vielen hundert Jahren entstanden, und dank moderner Reizüberflutung fällt es den meisten unglaublich schwer, lange einfach nur dazusitzen und an „nichts“ zu denken. Manche mögen diese klassische Form oder entdecken alternative traditionelle Praktiken wie Yoga, die spirituelle und meditative Elemente verbinden. Wenn es für dich funktioniert – wunderbar, andernfalls gibt es immer Alternativen.

Viele westliche Autoren verstehen unter Meditation mehr als nur Achtsamkeit. Sie meinen, dass Stress, Unwohlsein, Angst und Traurigkeit daraus entstehen, dass du entweder zu sehr in der Vergangenheit oder zu sehr in der Zukunft verhaftet bist.

  • Zu viel Vergangenheit
  • Zu viel Zukunft

Dabei gibt es nur den einen gegenwärtigen Moment. Aber wie oft schweifen deine Gedanken ab, wenn du dich eigentlich gerade im Hier und Jetzt befinden solltest? Ob auf dem Weg zur Arbeit, im Meeting oder beim Grübeln über alte Streitigkeiten – dich auf den Moment zu konzentrieren, kann wahre Wunder wirken. Hier zwei effektive Ansätze:

Alles, was ich in diesem Moment tun muss, ist […]

Dieser Satz wirkt wie ein Mantra. Wenn du merkst, dass deine Gedanken überall hinlaufen, fokussiere dich auf das, was du gerade tust. Läufst du zum Supermarkt, dann ist das Gehen alles, was zählt. Triffst du dich mit einer Freundin, dann heißt es zuhören und das Gespräch genießen.

So könntest du nicht nur weniger Stress spüren, sondern auch deine Umgebung und Mitmenschen intensiver wahrnehmen.

Ganz egal!

Oder um es modern auszudrücken: Fuck it! Diese Idee habe ich aus einem Buch übernommen, das ich in der Buchhandlung entdeckte. Zwar nicht besonders fernöstlich, aber äußerst hilfreich, wenn es um zu viel vergangene Erlebnisse geht. Während du regelmäßig im Auto unterwegs bist, kennst du sicher die kleinen Ärgernisse des Verkehrs: Zuerst klaut dir jemand die Vorfahrt, bremst plötzlich ab, fährt dann kaum schneller als 40 km/h, und beim engen Überholen mit Tunnelblick schert sich ein weiterer Fahrer nicht darum, fast in dein Auto zu fahren. Solche Situationen können einen schnell aus der Fassung bringen – und erst recht, wenn man sich später noch fragt, woher man die coolen James-Bond-Wagen mit Scheinwerfer-Maschinengewehren bekommen soll. Vielleicht fühlst du dich als entspannter Autofahrer nicht angesprochen, doch fast jeder kennt diese winzigen Stressfaktoren, die sich summieren. Und egal wie ärgerlich es ist, letztlich führt es zu nichts. Stattdessen kann ein simples „Scheiß drauf!“ als meditatives Mantra dienen und dir im Alltag enorm helfen.

Perfektionismus und die 80-20-Regel

Perfektionismus wird dir quasi in die Wiege gelegt. Man hört ständig, dass man immer sein Bestes geben muss. Doch bei einem langen, stressigen Arbeitstag, wenn du zusätzlich noch eine Präsentation für den nächsten Tag zusammenstellen musst, gerätst du leicht in einen Strudel des Perfektionismus. Du verbringst viel zu viel Zeit daran, jedes Detail zu optimieren – das Bild ist nicht hochauflösend genug, der Hintergrund wirkt unruhig, und die Wahl zwischen Arial oder Verdana quält dich unnötig. Am Ende investierst du Stunden in perfekte Folien, die kaum jemand wirklich anschaut. Oft steckt du unnötig viel Energie in Dinge, die keinen echten Mehrwert bieten – sei es, weil du andere wichtige Aktivitäten vernachlässigst oder deine Gesundheit aufs Spiel setzt. Das Pareto-Prinzip besagt, dass 20% der Arbeit 80% der Ergebnisse liefern. Suche also gezielt nach Situationen, in denen 80% des Ergebnisses vollkommen ausreichend sind, und lass es bei diesen 80%.

Bonusrunde: Das wirkliche Zauberwort

Von Kindesbeinen an lernt du, dass „Bitte“ das Zauberwort ist. Doch in Wahrheit ist das mächtigste Wort: „Nein“. Viele trauen sich nicht, Nein zu sagen – denn du bist so hilfsbereit und nett. Wenn aber der Chef, der Abteilungsleiter, dein Kommilitone, der Professor, der WiMi, die Tante, der Nachbar oder der Kundenberater am Telefon etwas von dir verlangen, nimmst du es oft impulsiv an, obwohl du weder Zeit noch Lust hast. Dabei ist deine erste Verpflichtung dir selbst gegenüber. Sicher, wenn dein Kind Obstsalat will, kommst du in die Küche und schneidest das Obst – aber bei anderen Situationen musst du abwägen, ob du wirklich helfen möchtest oder ob du ausgenutzt wirst. Indem du gelernt hast, gezielt auch mal „Nein“ zu sagen, hast du ein starkes Mittel, um dir unnötigen Stress zu ersparen.

Probiere wenigstens eine der heutigen Methoden aus und berichte von deinen Erfahrungen!

Title photo courtesy of @boetter (Creative Commons License)

Workout photo courtesy of elvert barnes (Creative Commons License)

Road Meditation photo courtesy of kashirin nickolai (Creative Commons License)

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