![[Stress-Serie #4] 6 Tipps gegen Stress](https://api.personaltrainer-hannover.de/uploads/job_jpg_f814d1d21c.webp?w=3840)
Veröffentlicht am 14.2.2023
Zuletzt ging es um die wichtigste Strategie gegen Stress: Zu wissen, was du im Leben willst, was dir wichtig ist – und überflüssige Dinge, die dich nur stressen ohne dich weiterzubringen, gnadenlos zu eliminieren.
Heute geht es weiter mit zusätzlichen Tipps gegen Stress, ohne langes Intro:
1. Bleib fokussiert
Es ist die eine Sache, in einem Moment mentaler Einkehr den Ballast abzuwerfen und fokussiert zu sein. Aber es ist etwas ganz anderes, diesen Fokus dann auch beizubehalten, wenn der Alltag wieder gnadenlos zuschlägt und du auf zwanzig Hochzeiten gleichzeitig tanzt.
Ich bemühe an dieser Stelle eine Analogie von Martin Rooney: Behandle dein Leben wie einen Twitter Post! Bei Twitter hast du 140 Zeichen für eine Nachricht – du musst die Information auf das Wesentliche reduzieren.
Mache einen kurzen Plan für deinen Tagesablauf am Morgen oder schon am Vorabend. Eine Übersicht mit den Dingen, die du unbedingt erledigen musst, und 2-3 Bonuspunkte genügt. Fang so früh wie möglich an, die Liste abzuarbeiten, und hake erledigte Aufgaben ab. So behältst du den Überblick, was dich wirklich voranbringt, und weißt, wo du deine Energie investieren solltest.
2. Organisiere dein Umfeld
Das Umfeld kann sowohl räumlich als auch menschlich gemeint sein.
a) Räumlich: Jeder hat sein eigenes Wohlfühllevel. Aber wie es schwerfällt, nach dem Essen den Abwasch zu machen, wenn sich das Geschirr der letzten Woche stapelt, ist es auch schwierig, sich zu konzentrieren und produktiv zu sein, wenn dein Schreibtisch oder deine Wohnung einem Chaos gleicht. Falls du also kein Genie im Durchblicken des Durcheinanders bist, räum endlich mal auf!
b) Persönlich: Du bist das Produkt der Menschen, mit denen du dich umgibst. Untersuche dein Umfeld – gibt es jemanden, der einen negativen Einfluss auf dich hat (Playstation statt Uni, Big Mac statt Brokkoli) und dich zurückhält? Tu etwas dagegen.
3. Nervt der Job?
Arbeit nimmt einen Großteil deiner 168 Stunden pro Woche ein. Oft fühlt sich der Job wie ein notwendiges Übel an, allein der Gedanke daran verursacht Stress und Unwohlsein. Viele sehen das als normal an, doch vielleicht ist der stressige Job gar nicht so endgültig, wie du ihn empfindest.
Statt von vornherein Veränderungen zu scheuen, lohnt es sich, über Alternativen nachzudenken. Wenn es etwas gibt, das du schon immer lernen oder machen wolltest, könnte das auch eine neue Einkommensquelle sein. Du lebst nur einmal – mach dein Ding!
4. Rote Zahlen?
Ich bin kein Finanzberater, aber ich weiß, dass Geldprobleme ähnlich funktionieren wie Übergewicht: Um zuzulegen, muss ein Energieüberschuss vorliegen. Finanzielle Schieflagen entstehen oft durch Konsumverhalten, das nicht durch genügend Einnahmen gedeckt wird.
Geldsorgen machen enormen Stress. Anstatt nur die Einnahmenseite zu betrachten, lohnt es sich, einen Blick auf die Ausgaben zu werfen. Kannst du mit einem etwas geringeren Lebensstandard auskommen? Hast du Einsparpotenzial, das ungenutzt bleibt, weil du nicht buchführst?
Eine penible private Buchführung kann ein echter Augenöffner sein – dank moderner Software, wie YNAB (You need a budget), behältst du langfristig deine Einnahmen und Ausgaben im Blick. Die Software ist für Mac und PC verfügbar, und der mobile Client für iOS und Android ist kostenlos (vorausgesetzt, du nutzt die Desktop-Version).
5. Schlaf, du Schaf
Schlaf ist essenziell. Ohne ins Detail zu gehen – denn Schlaf verdient eigene Artikel – beeinflusst die Menge an Schlaf deine Hormone und ermöglicht deinem Körper wichtige Reparaturprozesse. Diese Hormone wirken sich auf dein Wohlbefinden und dein Stressempfinden aus.
Versuche, vor Mitternacht ins Bett zu gehen, etwa 8 Stunden zu schlafen, 2 Stunden vor dem Schlafen auf Bildschirme zu verzichten oder die F.Lux App zu nutzen, und deinen Schlafraum so dunkel wie möglich zu halten. Schalte dein Handy aus, in den Nachtmodus oder lass es in einem anderen Zimmer.
6. Iss gesund
Der Körper unterscheidet nicht zwischen unterschiedlichen Stressformen – alle werden über das Nervensystem verarbeitet. Schlechte Ernährungsgewohnheiten verursachen Stress genauso wie ein problematischer Chef, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Gerade in stressigen Zeiten ist der Griff zur Tafel Vollmilchschokolade verführerisch, doch selbst wenn du weißt, dass der Stress von außen kommt, kann eine Ernährungsumstellung deinen gefühlten Stress massiv reduzieren.
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