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„Just Do It“ – Was wir daraus lernen können

„Just Do It“ – Was wir daraus lernen können

Veröffentlicht am 7.11.2023

Just Do It – Was wir daraus lernen

Der Slogan von Nike ist schon etliche Jahre „Just Do It“. In Deutsch heißt das „tu es einfach“. 3 kleine Wörter – sie klingen gut, sie sind sinnvoll und sie stehen für eine Sportbekleidungs-Marke. Jeder sieht sofort den typischen „Swoosh“, also den berühmten Nike-Haken vor sich.

Mensch, mach doch einfach!

Immer gegen Ende des Jahres bekomme ich von Bekannten zu hören: „also, meine Vorsätze für das nächste Jahr: ich muss abnehmen, ich will mehr Sport treiben, ich will mich gesünder ernähren“. Schon allein diese Aufzählung bringt mich 3 Mal zum Augenrollen. Das erste Mal, weil die Menschen den Start an einem vollkommen unbedeutenden Jahreswechsel festmachen. Zum zweiten Mal, weil sie „gesund“ benutzen (definier das mal!) und zum dritten Mal, weil ich weiß, dass es spätestens Ende Februar wieder leer wird im Fitnessstudio und die Menschen ihren Gewohnheiten (Kein Sport, Fast Food, Rumliegen, Zunehmen) nachgehen. Warum startest du nicht einfach sofort mit deinem Vorhaben? Nicht morgen oder nächste Woche, sondern heute?

Es ist wie damals, als ich mit 18 Jahren ein Fitnessstudio betrat und der Trainer, der später meinen vollkommen konfusen Trainingsplan zusammenbastelte, mich fragte, was ich denn heute so gegessen habe. Ich erzählte ihm das volle Programm – darin enthalten war auch eine Tiefkühlpizza „Speciale“ der Marke Steinofen (die mir besonders gut schmeckte), die ich mit „aber ausnahmsweise und nur heute“ rechtfertigte. Daraufhin bekam ich zu hören: „nur heute, aha! Und wie sah das gestern aus?“… Nun ja, da sah es nicht viel anders aus.

Das war das einzig Kluge, was dieser Trainer jemals sagte. Um Ausreden sind wir nicht verlegen und wir wollen natürlich immer alles sofort rechtfertigen. Ich erzähle dir das alles, sodass du selbst darüber nachdenkst und deine Konsequenzen daraus ziehst.

Just Do It Or Not?

Ein weiterer Fakt, der Menschen oft davon abhält, Dinge einfach zu machen, ist die Unsicherheit. Am liebsten würdest du gar nichts falsch machen, um keine „fehlinvestierte Zeit“ zu riskieren. Aber ich sage dir mal etwas: Ich habe über ein Jahr total schlecht trainiert und dennoch einige Fortschritte erzielt. Sie wären durchaus viel besser gewesen, wenn ich es von Anfang an besser gewusst hätte, aber so ist das Leben nun mal!

Akzeptiere einfach, dass jeder Mensch Fehler macht. Hätte ich sie nicht gemacht, würde ich heute diesen Blog nicht betreiben. Hätte ich es nicht getan, wüsste ich nicht, wie schwer es an manchen Stellen werden kann, wenn du abnehmen möchtest.

Unsicherheit bringt prinzipiell gar nichts. Sie verhindert deinen Erfolg und dämpft deine Fortschritte. Selbst wenn du vieles falsch machst, wirst du vielleicht das ein oder andere richtig machen können. Aus Fehlern kannst du immer noch lernen. Zudem ist das heutige Angebot so groß, dass du dir praktisch überall Hilfe holen kannst und viele Leute gute Ratschläge erteilen.

Marken-Identität

Früher war ich überzeugt davon, dass ich mich mit einer Marke identifizieren muss, um deren Produkte anständig tragen zu können. So konnte ich mich niemals mit „Abercrombie & Fitch“ identifizieren, da sie damit warben, dass ihre Kleidung keine dicken Menschen tragen soll. Die Empörung war damals groß, ich fand das aber gar nicht so schlimm. Wenn ich ein Produkt anbiete, muss ich mir eine Zielgruppe erschaffen. Wer da nicht hineinpasst, ist eben nicht für mein Produkt geeignet. Deshalb erschien mir die Empörung darüber lächerlich.

Jedenfalls war das bei Adidas und Nike damals ähnlich. „Just Do It“ passte gut, weil ich irgendwann anfing, Sport zu treiben und mir Lebensmittel reinzuschieben, die ich nicht mochte (und mich damit besonders „gesund“ fühlte). Adidas trug ich, weil es besonders sportlich wirkte. Eine Trainingshose mit den 3 schnittigen Streifen an den Seiten hatte etwas Cooles an sich. Heute trage ich Adidas, weil ihre Trainingshosen gut passen und die Gewichtheberschuhe ausgezeichneten Stand bieten.

Der Trend der Marken-Identität ist auch in der Hip-Hop-Szene sehr bekannt, bei der zu einer Zeit fast ausschließlich Nike Air Max getragen wurden. Heute sind Air Max besonders bei den Hipstern beliebt. Wie dem auch sei, ich wollte damit nur deutlich machen, dass Menschen auch wegen der Popularität eine Marke wählen.

Für uns ist das nicht wichtig. Wir wollen nur wissen, warum Nikes Slogan so gut ist. Das liegt daran, dass die Marke in Verbindung mit dem Slogan von allen Menschen getragen werden kann. Jeder fängt irgendwann an. Jeder war mal ein Anfänger und hat „einfach mal gemacht“. So auch du und ich.

Erwachsenwerden

Dann kommt der Zeitpunkt, an dem man erwachsen wird. Ich wurde älter und betrachtete die Marken distanzierter. Ich trage Kleidung nicht mehr wegen des Markennamens, sondern lege Wert auf Schnitt, Qualität und Funktion. Zum Sport trage ich bestimmt kein Hemd und in der Freizeit nicht unbedingt ein ultra-enges Shirt.

Nichtsdestotrotz ist das „Just Do It“-Shirt, das ich mir einmal zulegte, immer noch in meinem Besitz (zu sehen oben, leider ungebügelt, da beim Sport getragen und schnell in die Tasche gesteckt). Den alten Zeiten zuliebe… und auch ein wenig, weil mich der Slogan immer noch packt. Wer auch immer sich diesen Slogan 1988 ausgedacht hat: Gute Arbeit – er hält sich immer noch!

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