
Veröffentlicht am 4.10.2020
Wie fühlt sich dein Schulter-Nacken-Bereich gerade an? Was machen deine Schultern? Zieh sie mal bewusst nach unten… Viele Faktoren wirken auf die Muskulatur unseres oberen Rückens. In unserem heutigen Blog geht es um Verspannungen, eine häufige Ursache für unangenehme Schmerzen und Einschränkungen.
Alles im Lot?
Die Kopf- und Körperhaltung hat maßgeblichen Einfluss auf die Muskulatur. Wenn du aufrecht stehst, die Schulterblätter leicht zur Wirbelsäule ziehst, den Kopf gerade hältst mit Blick nach vorne, Brust raus und Beine minimal gebeugt, dann bist du im Lot. Die Muskulatur muss kaum arbeiten. Aber mal ehrlich, wann stehst du so… besonders in der heutigen Zeit?
Ursachen für Verspannungen
Der Kopf eines Menschen wiegt ca. 6 kg. Je weiter du den Kopf nach vorne beugst, desto mehr verstärkt sich die Belastung auf den Nacken. Genau das Gleiche passiert, wenn du mit (leicht) rundem Rücken beispielsweise vor dem PC sitzt. Du arbeitest vor deinem Körper und neigst dann dazu, die Schultern nach vorne zu ziehen. Der Körper gerät aus dem Lot und plötzlich wird es anstrengend, wenn du dich in den aufrechten Stand begibst und die Schulterblätter wieder in Richtung Wirbelsäule ziehst.
Aber nicht nur die Kopf- und Körperhaltung wirkt auf die Nackenmuskulatur. Dauerhafte und einseitige Bewegungen verursachen ebenfalls Verspannungen, wie zum Beispiel ungünstige ergonomische Arbeitsplatz-Einstellungen des Schreibtischstuhls oder des Schreibtisches.
Psychische Faktoren, wie Stress, Angst und Erschöpfung, haben einen großen Einfluss auf den oberen Rücken. In solchen Situationen neigst du dazu, dich zusammenzuziehen. Du ziehst – ganz automatisch – die Schultern nach oben.
Vielleicht noch etwas Interessantes nebenbei: Selbst die Bewegung deiner Augen hat eine Wirkung auf die Nackenmuskeln.
Dein ganzer Körper und das, was du mit ihm tust, hat Auswirkungen auf deinen Schulter-Nacken-Bereich!
Folgen von Verspannungen
Die häufigste Folge von Nackenverspannungen sind Kopfschmerzen. Diese können chronisch werden, wenn die Ursache nicht behoben wird.
Eine weitere Auswirkung der Nackenverspannungen auf deinen Körper sind Atem- und Stimmstörungen. Ist der Nacken verspannt, verkrampfen sich die Atemwege, Kaumuskeln und Stimmbänder. Menschen mit schmerzenden Nacken können häufig nur sehr flach und gepresst atmen, was im Alltag eine enorme Beeinträchtigung darstellt. Auch nächtliches Zähneknirschen kann auf einen verspannten Nacken zurückgeführt werden.
Wenn dir etwas wehtut, vermeidest du jegliche Bewegung oder neigst zu Ausgleichsbewegungen. Genau hier liegt das Problem: Durch Bewegungsvermeidung im Schulter- und Nackenbereich können schlimme Entzündungen an den Schultergelenken entstehen.
Ausgleichsstrategien
Nackenverspannungen sind keineswegs harmlos. Es ist sinnvoll, frühzeitig einen regelmäßigen Ausgleich zu schaffen, damit sie dich nicht außer Gefecht setzen. Trotzdem behandelst du deinen Nacken oft stiefmütterlich. Oft reagierst du erst, wenn die Verspannungen bereits (starke) Einschränkungen verursachen.
Sinnvolle Maßnahmen:
- Aktive Entspannung durch wohldosiertes Training, um die Muskulatur zu stärken und gleichzeitig locker zu halten.
- Gezieltes Rückentraining und Haltungsschulung
- Entspannungsübungen
- Massagen
Solltest du bereits unter starken Verspannungen leiden, könnte eine Behandlung nach Liebscher & Bracht Abhilfe schaffen. Diese Behandlung ist eine Kombination aus Osteopressur und Faszien-Engpassdehnungen, die ursächlich und nachhaltig dem schmerzverursachenden Mechanismus entgegenwirkt.
Leidest du unter Verspannungen und möchtest sie loswerden, melde dich bei uns. Wir beraten dich gerne und erstellen für dich ein individuelles Programm.