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Magnesium – Das Multitalent

Magnesium – Das Multitalent

Veröffentlicht am 26.5.2019

Jeder weiß, dass man bei erhöhter Krampfneigung Magnesium zu sich nehmen sollte. Dieses Mineral kann jedoch viel mehr und ist für die Gesundheit extrem wichtig. Magnesium ist an über 300 biochemischen Reaktionen beteiligt und ist somit eines der wichtigsten Mineralien für deinen Organismus. Es ist daher nur logisch, dass ein Mangel erhebliche Auswirkungen auf deine Gesundheit hat. In deinem heutigen Blog nehmen wir das Mineral Magnesium genauer unter die Lupe.

Magnesium im Überblick

Magnesium Symbol

Ein gesunder Erwachsener hat ca. 25 g Magnesium in seinem Körper. Es ist überwiegend in den zahllosen Zellen, in den Knochen, in den Mitochondrien sowie in den Herz- und Skelettmuskelzellen gespeichert. Lediglich ein Prozent des Gesamtmagnesiums schwimmt im Blut durch deinen Körper.

Magnesium …

  • ist an allen Stoffwechselreaktionen beteiligt.
  • hält den Herzrhythmus im gesunden Takt und verbessert die Leistung des Herzmuskels.
  • ist unerlässlich für die Bereitstellung von Energie.
  • reguliert die Muskelkontraktion und entspannt die Muskeln.
  • ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.
  • hält die Funktionen des zentralen Nervensystems aufrecht.
  • dämpft die Nervenerregbarkeit.
  • wirkt Stressreaktionen entgegen.
  • erweitert die Blutgefäße.
  • verbessert die Stimmungslage.
  • lindert Migräne.
  • wirkt als natürliches Beruhigungsmittel.

Magnesium im Stoffwechsel

Magnesium hat bei allen Abläufen des Stoffwechsels seine Finger mit im Spiel. Ohne seine Mitwirkung könnten 300 Enzymreaktionen gar nicht ablaufen.

Magnesium sorgt dafür, dass dein Körper mit Energie versorgt wird. Deine kleinen Energie-Akkus, die ATP-Moleküle (Adenosintriphosphat), können ohne das Mineral nicht auf- und entladen werden.

Das heißt, ohne Magnesium läuft in deinem Körper nichts, weil die Energie fehlen würde.

Herzschutz

Herzschutz

Einer der wichtigsten Einsatzgebiete von Magnesium sind Erkrankungen des Herzens, besonders bei Störungen seines Rhythmus. Über die Regulierung des Kaliumgehaltes in den Zellen wirkt Magnesium Rhythmusstörungen entgegen.

Darüber hinaus hält Magnesium die Blutgefäße elastisch und gesund. Es optimiert die Sauerstoffversorgung der Zellen und senkt einen zu hohen Blutdruck. Das Mineral hält zudem das Blut flüssig und schützt so vor Durchblutungsstörungen.

Zwischen der Magnesiumversorgung und der Sterblichkeit an einem Herzinfarkt besteht ein enger direkter Zusammenhang. Anders ausgedrückt, je besser die Versorgung mit dem Mineralstoff ist, desto geringer ist das Risiko für einen tödlichen Herzinfarkt. So erklärt sich auch der Befund, dass Herzinfarktpatienten häufig einen Magnesiummangel aufweisen.

Freie Radikale

Zu wenig Magnesium lässt die Bildung freier Radikale überhand nehmen. Dadurch wird in deinem Körper mehr Vitamin E benötigt, eines der wichtigsten Radikalfänger. Dieser erhöhte Verbrauch führt im Zusammenhang mit einem Magnesiummangel auch zu einem Vitamin E-Mangel.

Das bedeutet, dass freie Radikale die Blutgefäße unter oxidativen Stress setzen und deren Wände angreifen. Es können sich Ablagerungen festsetzen, die für eine Verengung der Blutgefäße sorgen.

Der Entstehung von Arteriosklerose ist so der Weg geebnet. Magnesium beugt vor!

Anti-Stress-Mineral

Stressbewältigung

Magnesium schützt vor den negativen Auswirkungen von Stress und Hektik. Stress ist ein Signal für den Körper, Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol auszuschütten. Viel Kortisol führt dazu, dass der Stoffwechsel mehr freie Fettsäuren bildet, als der Körper benötigt.

In der Steinzeit war dieser Mechanismus sinnvoll, da man dadurch genügend Energie bekam, vor einem gefährlichen Tier wegzulaufen. Heute ist diese Maßnahme eher selten erforderlich, sodass du mit erhöhten Blutfetten zu kämpfen hast.

Magnesium hemmt die Freisetzung des Stresshormons Adrenalin. Die Muskeln entspannen, sind besser durchblutet und optimal mit Sauerstoff versorgt.

In Bezug auf Stress wirkt das Mineral von zwei Seiten. Magnesium sorgt auch dafür, dass Adrenalin an den Rezeptoren nicht so leicht andocken kann. Es dämpft die Erregungsweiterleitung in den peripheren Nerven.

Magnesium kann somit effektiv dein Nervenkostüm stärken und die negativen Reaktionen von Stress auf deinen Körper reduzieren.

Stimmungsbarometer

Emotionen

Wo auch immer das Stimmungsbarometer gerade steht: Es ist das Ergebnis dessen, was Milliarden von Hirnzellen über ein weit verzweigtes Netz an Nerven untereinander austauschen. Kommt das feine Zusammenspiel der Nervenbotenstoffe aus dem Takt, leidet deine Psyche darunter.

Um deine Nervenbotenstoffe aufzubauen, braucht dein Körper Mineralien und Spurenelemente. Fehlt der eine oder andere Stoff, entgleist der Stoffwechsel deines Gehirns und mit ihm deine Psyche. Reizbarkeit, Antriebsschwäche und Nervosität sind typische Signale dafür.

Sind die Speicher für die Mineralien und Spurenelemente leer, leiden als erstes Geist und Seele.

Vitalstoffe haben einen direkten Draht zur Psyche. Dauerhafter Stress zehrt die Vorräte an Vitalstoffen, wie z. B. Magnesium, in deinem Körper auf. Das Baumaterial für die Nervenbotenstoffe wird knapper und knapper. Du wirst unruhiger, reizbarer und schläfst schlechter.

Einfluss auf die Fitness

Mineralien und Spurenelemente entscheiden darüber, wie fit du bist. Denn sie sind an Funktionen beteiligt, die in unmittelbarem Zusammenhang mit körperlicher Aktivität stehen, wie z. B. die Regulation des Zellstoffwechsels, Energiegewinnung, Kontraktion der Muskeln und Weiterleitung von Nervenreizen.

Dein Körper nutzt sie als Baumaterial für Knochen, Zähne, Enzyme und Nervenbotenstoffe. Insofern werden Magnesium und seine Kollegen schnell verbraucht. Je aktiver der Stoffwechsel, desto höher ist der Verbrauch. Dass sportlich und körperlich aktive Menschen einen Mehrbedarf an Vitalstoffen haben, liegt somit nahe.

Grundvoraussetzung für unsere Leistungsfähigkeit

Leistungsfähigkeit

Eine optimale Versorgung mit Magnesium ist die Grundvoraussetzung für maximale Leistungsfähigkeit. Jede einzelne Zelle deines Körpers ist in ihrem Energiehaushalt auf Magnesium angewiesen. Die Produktionskraft der Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) hängt direkt von der Magnesium-Menge ab.

Sind die Magnesiumtanks nur halb gefüllt, haben die Muskeln auch nur halb so viel Kraft. Sie ermüden schneller und fangen an, zu krampfen.

Magnesium hat auch bei der Regeneration eine wichtige Funktion. Das Mineral unterstützt deinen Körper und schützt ihn gegen Überlastung.

Die Belastungen im Sport begünstigen durch verstärkte Schweißverluste, erhöhte Ausscheidung im Urin und durch einen beschleunigten Stoffwechsel die Entwicklung eines Magnesium-Mangels. Daher solltest du als sportlich aktive Person sehr auf deinen erhöhten Magnesium-Bedarf achten.

Hinweis: Wenn du dich von einigen Pfunden trennen willst, solltest du folgendes wissen: Fett wird in den Mitochondrien verbrannt. Diese Kraftwerke arbeiten jedoch nicht so gut, wenn dein Magnesiumspiegel zu tief ist.

Wird der niedrige Magnesiumspiegel angehoben, erwachen die Zellkraftwerke wieder aus ihrem Schlaf. Der Energielevel steigt und mit ihm deine Leistungsfähigkeit. Dieser Umstand wird dich bei der Gewichtsreduktion unterstützen.

Ernährung

Den Magnesium-Bedarf über die Nahrung abzudecken, kann sich als schwierig erweisen.

Problematisch ist, dass Lebensmittel aufgrund des auf Masse ausgerichteten Anbaus im Vergleich zu früher nicht mehr die Vitalstoffe haben. Vor vielen Jahren gab man den Früchten und Gemüsesorten noch die Möglichkeit, an der Pflanze in einem Boden mit ausreichenden Nährstoffen zu reifen. Die Reduzierung der Vitalstoffe wirkt sich logischerweise auch auf den Magnesium-Gehalt von pflanzlichen Lebensmitteln aus.

Hinzu kommt, dass in pflanzlichen Lebensmitteln häufig Phytinsäure enthalten ist, die verhindert, dass Magnesium vollständig von deinem Körper aufgenommen werden kann.

Letztlich entscheidet dein individueller Magnesium-Bedarf, ob eine gesunde und ausgewogene Ernährung alleine zur Deckung ausreicht.

Kakaobohnen

Hier kommt eine Übersicht magnesiumreicher Lebensmittel:

  • Kakaobohnen (420 – 500 mg pro 100 g des Produkts)
  • Kürbiskerne (400 mg)
  • Sesam (350 mg)
  • Mohn (333 mg)
  • Amaranth (300 mg)
  • Quinoa (280 mg)
  • Mandeln (220 mg)
  • Hülsenfrüchte, wie z. B. Bohnen, Kichererbsen, Linsen (120 – 190 mg)
  • Bananen (110 mg)
  • Brennnesseln (80 mg)

Auswahl der richtigen Sorte

Im Grunde ist jede Form von Magnesium gut für deinen Körper, allerdings kann nicht jedes Magnesium gleich gut von deinem Körper aufgenommen werden.

Magnesiumcarbonat ist eine der Formen, die natürlich in unserer Umwelt vorkommen. Es ist auch oft in guten Mineralwässern enthalten. Diese Sorte gehört allerdings zu der Art, die du nicht so gut verarbeiten kannst.

Organische Magnesiumsalze, wie Magnesiumcitrat, Magnesiumorotrat oder Magnesiumapartat, können drei- bis viermal so gut von deinem Körper aufgenommen werden wie Magnesiumcarbonat.

Achte daher bei der Auswahl eines Produktes unbedingt auf die enthaltenen Magnesiumsalze.

Magnesium-Dosis

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine Magnesiumzufuhr von 300 – 400 mg täglich.

Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Magnesium. Es ist von vielen Faktoren abhängig: Stress, Herausforderungen, sportliche Belastung, Stoffwechsel sowie deine individuelle Aufnahmemöglichkeit. Aus diesen Gründen ist es schwierig, allgemein gültige Aussagen über die Dosis zu treffen.

Die individuelle Dosis musst du für dich austesten und beobachten, wie dein Körper darauf reagiert.

Obwohl Magnesium enorme Wirkungen auf deinen Körper hat, besitzt es kaum Nebenwirkungen. Bekannte Folgen sind Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall. Dieser verschwindet jedoch schnell wieder, wenn du die Dosis etwas reduzierst.

Tipp: Nimm Magnesium vor dem Schlafengehen. Im Liegen ist die Darmtätigkeit geringer als tagsüber.

Ein Granulat kannst du auch in Fruchtschorle oder Tee auflösen, sodass du die Magnesiumaufnahme über den Tag verteilst.

Menschen mit chronischen Nierenleiden solltest du die Magnesium-Aufnahme unbedingt mit deinem Arzt besprechen. Bei ihnen ist die Ausscheidung des Mineralstoffes über den Urin gestört, daher kann es bei dieser Risikogruppe zu Überdosierungen kommen.

Bei gesunden Menschen ist eine Überdosierung mit Magnesium jedoch nicht zu befürchten. Überschüssiges Magnesium wird ausgeschieden.

Magnesium ist ein wahres Multitalent und ein Mineral, ohne das dein Körper nicht auskommt. Ein Mangel hat fatale Folgen für deine Gesundheit. Hast du schon einmal über deinen Magnesium-Bedarf nachgedacht oder ihn untersuchen lassen?

Wenn du dazu Fragen zu diesem Thema hast oder wir dir bei der Umstellung zu einer gesünderen Lebensweise helfen können, kontaktiere uns.

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