
Veröffentlicht am 20.6.2023
Wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, sind die Rezepte, die ich hier poste, alle in die Kategorie „stumpf, einfach, schnell“ einzuordnen – und das mit gutem Grund! Zwar habe ich alle Jubeljahre auch mal Lust auf eine lange Kochsession; in aller Regel ist Essen für mich aber etwas, das sein muss – es sollte jedoch nicht allzu viel Zeit deines Tages in Anspruch nehmen. „Schnell, gesund und lecker bei möglichst wenig Aufwand“ lautet meine Devise. Daher bevorzuge ich Rezepte, die ohne 19 verschiedene Zutaten auskommen und nicht über 30 Minuten aktive Arbeitszeit hinausgehen.
Und genau so ein Rezept habe ich heute wieder für dich. Zwar hat in HH wieder das übliche (lies: Regen-)Wetter Einzug gehalten, aber die Grillsaison geht weiter. Wenn du deine Ernährung umstellst oder dich schon länger gesund ernährst, ist dir bestimmt aufgefallen, dass Beilagen immer die Herausforderung darstellen – TK-Baguette und fertiger Kartoffelsalat sind schließlich keine Optionen mehr.
Hier kommt also der Basilikum-Walnuss-Coleslaw ins Spiel.
Du brauchst:
- 1 Handvoll Walnüsse (Pinienkerne funktionieren auch gut, sind aber bekanntlich recht teuer)
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund frischer Basilikum
- 1–2 Karotten
- ca. 60 ml Kokosmilch
- ca. 60 ml Olivenöl
- ca. 60 ml Weißweinessig, Reisweinessig oder Kräuteressig
- ca. 1/2 Kopf Weißkohl
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zuerst musst du natürlich den Weißkohl hobeln, raspeln oder – falls du einmal akute Faulheit oder Zeitnot hast und keine Küchenmaschine zur Hand ist – mit einem Küchenmesser sehr fein schneiden. Für die Karotten reicht dann auch die gute alte Ikea-Reibe. Anschließend bereitest du eine Art Pesto zu aus Nüssen, Knoblauch und Kokosmilch. Dafür vermischst du zunächst diese drei Zutaten in einem Mixer und gibst dann in kleinen Portionen den Basilikum hinzu. Je nach Equipment solltest du den Basilikum eventuell mit einem Messer grob vorhacken, damit du nicht am Problem ganzer Basilikumblätter scheiterst, die sich nicht mixen lassen. Das Olivenöl kannst du währenddessen schrittweise hinzufügen.
Die fertige Sauce gibst du in einer Schüssel zu deinem zerkleinerten Weißkohl und fügst nach und nach Essig, Salz und Pfeffer hinzu, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist. Je nach Konsistenz des Weißkohls kann es sein, dass du noch etwas zusätzliche Kokosmilch oder Olivenöl benötigst.
Dazu passt ein schönes Stück hochwertiges, gegrilltes – oder, wenn das dein Ding ist, geräuchertes – Tofu oder eine andere Proteinquelle (zum Beispiel einen Linsenburger), sodass du eine vollwertige Mahlzeit mit einem ausgeglichenen Fettsäureprofil und komplexen Kohlenhydraten sowie Ballaststoffen aus dem Coleslaw erhältst. Und es schmeckt!
Die Anregung stammt von Mark Sisson von marksdailyapple.
Title photo courtesy of hepp (Creative Commons License).
Coleslaw photo courtesy of Robin McNicoll (Creative Commons License).