
Veröffentlicht am 20.4.2023
Du siehst im Fitnessstudio gelegentlich Menschen mit einem kleinen Büchlein oder einem Notizblock herumlaufen? Oder sie tragen sich in ihr Handy irgendwelche Zahlen ein? Klar, sie führen ein Trainingstagebuch! Du erfährst in diesem Artikel, warum sie das tun und warum es sinnvoll und sogar wichtig ist.
Dein eigener Film
Die Herangehensweise ist sicherlich bekannt. Vielleicht hast du auch schon mal ein Tagebuch geführt? Wenn ja, kannst du beim nächsten Absatz weiterlesen oder kurz in Erinnerungen schwelgen.
Ein Tagebuch spiegelt dein Inneres wider. Es begleitet dich auf deinem Weg und hält wichtige – aber auch weniger wichtige – Ereignisse und Gedanken fest. An die erste Liebe erinnert man sich auch ohne Tagebuch, aber den kompletten Weg zur ersten Beziehung mit all ihren Details? Du dokumentierst Schritt für Schritt, was in dir vorgeht und was dich bewegt. Dein eigener kleiner Film!
Sentimentalität
Irgendwann blickst du zurück und denkst: Ich habe alles richtig gemacht. Oder du fragst dich: Warum habe ich an dieser Stelle dafür und nicht dagegen entschieden? Ob das Schwelgen in Erinnerungen sinnvoll ist, mag bezweifelbar sein – zumindest in Bezug auf die Zeit. Doch beim Training ist das ein wenig anders…
Fortschritt
Deinen Fortschritt festzuhalten, ist äußerst wichtig. Du solltest deine Gewichte oder Wiederholungen stetig steigern – genauso wie beim Radfahren oder Laufsport. Kannst du die Strecke von letzter Woche jetzt schneller bewältigen? Fährst du mehr Kilometer als im letzten Monat? Steigerungen sollten immer möglich sein!
Gelingt dir das nicht, befindest du dich auf einem Plateau und stagnierst. Das ist nicht wünschenswert, denn dann verändert sich auch dein Körper kaum. Mit der Dokumentation in einem Trainingstagebuch erkennst du dieses Phänomen frühzeitig und kannst gegenzusteuern. Schon allein dieser Grund rechtfertigt einen solchen Trainingslog.
Motivation
Wenn du siehst, dass du stetig deine Gewichte steigern kannst, fällt es dir leichter, zum Sport zu gehen. Das ist reine Kopfsache und hat nichts mit Magie zu tun – schließlich machst du das, was dir Spaß bereitet. Außerdem wächst so dein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Du bist gut – zeig es, aber prahle nicht, sondern berichte einfach stolz von deinen neuen Bestleistungen.
Der Weg ist das Ziel
Gerade im Sport denkt man oft, dass man noch eine Schippe drauflegen kann. Das ist meistens so – allerdings nur, wenn du weißt, wie es geht. Mit der Dokumentation und Analyse deines Trainingstagebuchs findest du heraus, wie du deine Ziele erreichst. Ohne diesen Einblick kommst du deinem Ziel nicht näher. Der Weg ist das Ziel!
Was gehört rein?
Und was gehört eigentlich alles in dein Trainingstagebuch? Mindestens die verwendeten Gewichte, die Anzahl der Sätze und Wiederholungen sowie – beim Lauftraining oder anderen Sportarten – die benötigte Zeit und die Kilometeranzahl. Es ist jedoch sinnvoll, noch mehr zu dokumentieren. Halte auch die Pausenzeiten fest, um stets gleiche Bedingungen zu schaffen, und vermerke persönliche Notizen wie dein Wohlbefinden oder die Benutzung einer bestimmten Maschine.
Erstell dir dein Trainingstagebuch! Wenn dir Zettel und Stift zu umständlich sind, kannst du auch auf Smartphone-Apps zurückgreifen. Ich nutze seit Kurzem eine App namens "GymHero", die ich nach kurzem Eingewöhnen nur empfehlen kann. Freund und Blogger-Kollege Thomas Mangold wird dir diese Woche noch eine weitere Methode der Dokumentation vorstellen, die für dich interessant sein könnte – sei gespannt!