Der Mythos von sauberer Ernährung
Gerade in der Bodybuildingszene existiert immer noch der Glaube vom „Clean Eating“ (= saubere Ernährung). Vollzeit-Athleten gönnen sich anscheinend zu keiner Zeit auch nur ein Stück Schokolade oder einen Hamburger. Dabei sieht die Realität ganz anders aus. Sobald diese Profisportler im „Masseaufbau“ sind, wie es immer so schön heißt, nehmen sie gern kalorienreiche Kost zu sich. Prominente Beispiele sind zum Beispiel Markus Rühl, der gern nach dem Training Snickers aß oder Ronny Rockel, der Nutella liebte.
Die Profis
Nur in der Wettkampfvorbereitung wurde der Konsum dieser Speisen stark eingeschränkt. Der Grund dafür ist, dass nur noch eine bestimmte Menge an Kalorien zur Verfügung stand, der den Verzehr dieser Nahrungsmittel nicht mehr zugelassen hat. Solche Profisportler müssen nicht nur auf ein gutes Verhältnis von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten achten, sondern auch auf die richtige Menge an zugeführten Vitaminen und Mineralien in Form von Gemüse, Obst und Fleisch.
Der naturale Athlet
Normale Menschen sollten ebenfalls auf ein ausgeklügeltes Verhältnis der Makronährstoffe achten und auf eine ausreichende Vitamin- und Mineralienmenge. Dennoch muss man sich vor Augen führen, dass man wahrscheinlich auf keiner Bühne stehen wird und der Umfang und die Definition des Oberarmes beurteilt wird. Für den Hobbysportler ist „saubere Ernährung“ im Prinzip gar nicht relevant. Wenn es in deine Kalorienbilanz passt, dann ist nichts verkehrt an einem Stück Schokolade. Es gibt mehrere Experten wie Lyle McDonald, Layne Norton oder Alan Aragon, die IIFYM predigen, was so viel bedeutet wie: „wenn es in deine Kalorienbilanz passt, iss es“.
Über den Tellerrand: Video-Tipp zum Thema
Mic Weigl, Betreiber eines Online-Shops für Fitnessernährung und speziell für Bodybuildingbedarf, ist auf Youtube sehr aktiv. In seinen Videos thematisiert er viele Themen, die für den Hobbyathleten von Bedeutung sind. Unter anderem auch das „Clean Eating“. Wer seine Meinung dazu hören möchte, kann sich das Video anschauen. So viel sei gesagt: sie ist meiner sehr ähnlich.
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