
Veröffentlicht am 15.10.2023
Gerade in der Bodybuildingszene existiert immer noch der Glaube vom "Clean Eating" (saubere Ernährung). Vollzeit-Athleten gönnen sich anscheinend zu keiner Zeit auch nur ein Stück Schokolade oder einen Hamburger. Dabei sieht die Realität ganz anders aus. Sobald diese Profisportler im "Masseaufbau" sind, nehmen sie gern kalorienreiche Kost zu sich. Prominente Beispiele sind Markus Rühl, der nach dem Training gern Snickers aß, oder Ronny Rockel, der Nutella liebte.
Die Profis
Nur in der Wettkampfvorbereitung wurde der Konsum dieser Speisen stark eingeschränkt, da nur noch eine bestimmte Menge an Kalorien zur Verfügung stand, die den Verzehr dieser Nahrungsmittel nicht mehr zuließ. Profisportler müssen nicht nur auf ein gutes Verhältnis von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten achten, sondern auch auf die richtige Menge an Vitaminen und Mineralien in Form von Gemüse, Obst und Fleisch.
Der naturale Athlet
Normale Menschen sollten ebenfalls auf ein ausgeklügeltes Verhältnis der Makronährstoffe und eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralien achten. Dennoch muss man sich vor Augen führen, dass man wahrscheinlich nie auf einer Bühne stehen wird, um den Umfang des Oberarms beurteilt zu bekommen. Für den Hobbysportler ist saubere Ernährung im Prinzip gar nicht relevant: Wenn es in deine Kalorienbilanz passt, dann ist an einem Stück Schokolade nichts auszusetzen. Experten wie Lyle McDonald, Layne Norton oder Alan Aragon predigen IIFYM – das heißt: "Wenn es in deine Kalorienbilanz passt, iss es".
Video-Tipp
Mic Weigl, Betreiber eines Online-Shops für Fitnessernährung und speziell für Bodybuildingbedarf, ist auf YouTube sehr aktiv. In seinen Videos spricht er über viele Themen, die für den Hobbyathleten von Bedeutung sind, unter anderem auch über Clean Eating. Wer seine Meinung dazu hören möchte, kann sich das Video anschauen – so viel sei gesagt: Es ähnelt meiner sehr.