
Veröffentlicht am 2.5.2023
„Öl zum Braten“ – Ein etwas ungewöhnliches Thema? Nein, keinesfalls. Täglich brätst du in der Küche, und nur die Wenigsten wissen, welches Öl wirklich dafür geeignet ist. Olivenöl ist bekannt und beliebt, dabei eignet es sich in sehr vielen Fällen gar nicht zum Braten!
Allroundwaffe „Olivenöl“ – ein Öl zum Braten?
Olivenöl macht sich hervorragend in Salaten oder anderen kalten Speisen. Auch bei Bruschetta und in der gesamten italienischen Küche greifst du gern auf dieses geschmackvolle Öl zurück. Das Problem ist, dass du oft einfach irgendein Olivenöl aus dem Supermarkt nimmst – was nicht nur geschmacklich, sondern auch gesundheitlich nachteilig sein kann. Häufig wird Olivenöl „kalt gepresst“ angeboten, eine ausgezeichnete Variante für kalte Speisen, doch kalt gepresstes Öl eignet sich nicht zum Braten.
Raffiniert und nativ
Achte beim Kauf von Öl auf zwei wichtige Adjektive: Nativ bedeutet „kalt gepresst“ und eignet sich ideal für kalte Speisen, während raffiniertes Öl stärker verarbeitet wurde, um hitzebeständiger zu sein – theoretisch also fürs Braten geeignet. Die klare Empfehlung lautet: Verwende zum Braten kein kalt gepresstes bzw. natives Öl. Beispiele für kalt gepresste Öle sind Lein-, Oliven-, Walnuss-, Traubenkern-, Weizenkeim- und Kürbiskernöl. Notfalls schaust du einfach auf die Flasche!
Warum sie nicht geeignet sind
Die Eignung eines Öls wird von seinen Fetten bestimmt. Ungesättigte Fettsäuren gelten zwar als gesund, taugen jedoch nicht zum Erhitzen, weil sie bei hohen Temperaturen giftige Stoffe wie Acrolein freisetzen können – ein stark giftiges Umweltgift. Um diese Stoffe zu vermeiden, greifst du besser zu Ölen, die vorwiegend gesättigte Fettsäuren enthalten und hitzebeständiger sind.
Mein Favorit: Kokosöl
Kokosöl ist ein hervorragendes Öl, das als festes Öl vorliegt. Du kannst es bequem aus der Dose abschaben und deine Pfanne damit einreiben – so brätst du gesund und fettarm. Viele Menschen verwenden oft zu viel Öl, und wenn ich das Dilemma sehe, frage ich mich, ob du deine Speisen wirklich in Öl ertränken willst.
Wenn du jetzt denkst: „Ich will aber nicht, dass alles nach Kokos schmeckt!“, kann ich dich beruhigen. Der Geschmack ist meist nur dezent und oft kaum wahrnehmbar. Durch die sparsame Dosierung hält zudem die Dose eine halbe Ewigkeit – bei mir fast ein Jahr und sie ist immer noch voll.
Die Gesundheit steht immer an erster Stelle. Früher dachte ich oft: „Was nicht alles krebserregend ist…“, doch warum solltest du dich unnötig einer potenziellen Gefahr aussetzen, wenn du sie ganz einfach vermeiden kannst? Das Ersetzen des Öls zum Braten ist ein Kinderspiel!