3 +1 Fakten über Nahrungsergänzungsmittel

Du bist auf der Suche nach den besten Supplements (= Nahrungsergänzungsmitteln), den vermeintlichen Wunderpulvern- und pillen. Dabei ist die Suche vergebens. Im Grunde weißt Du das. Ich verrate Dir aber dennoch 3 wertvolle Fakten über Nahrungsergänzungsmittel. Und einen Bonus-Fakt. Extra für Dich, weil Du dich so sehr bemühst bei deiner Suche ?

#1 5% vom Gesamterfolg

Stimmt deine Ernährung? Stimmt dein Training? Wenn Du beide Fragen mit „Nein“ beantworten musst, dann solltest Du Abstand von Supplements nehmen. Lediglich 5% des Gesamterfolges machen Supps aus. Kein Scherz.

Ist deine Ernährung aber On Point und dein Training einfach und ausgeklügelt, dann kannst Du die restlichen 5-10% herauskitzeln. Für Kraftsteigerungen im fortgeschrittenen Bereich bietet sich Creatin oder Beta Alanin an. Für die Gesundheit Omega 3 und eventuell ein Greens-Pulver (ein Pulver verschiedener Pflanzenstoffe). Letzteres Beispiel zeigt Dir aber schon wieder, dass Du nicht genug Pflanzen isst, wenn Du auf ein solches Pulver „angewiesen“ bist.

Es gibt natürlich die Art Mensch, die auf Nummer sicher gehen will. Aber auch die Art Mensch, die es sich so einfach wie möglich machen möchte. Beiden Typen ist kein Vorwurf zu machen. Lediglich ein Substituieren von Nahrungsmitteln mit irgendwelchen Pulvern, weil man sich möglichst ungesund ernähren möchte – da ist ein Vorwurf gerechtfertigt!

Zuerst die Ernährung, dann das Training und zum Schluss die Nahrungsergänzungsmittel. Denn die können eine schlechte Ernährung und ein grauenhaftes Training nicht wieder glatt bügeln.

#2 Unglaublich teuer

Einige Supplements sind einfach unglaublich teuer. Da sind beispielsweise die BCAAs (Branched-Chain Amino Acids = verzweigtkettige Aminosäuren). Das sind die 3 Aminosäuren Valin, Leucin und Iso-Leucin. Diese 3 essentiellen Aminosäuren können vom Körper nicht selbst gebildet werden und müssen deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden.

Nur kurz zu den Eiweißen. Ein Protein besteht aus 20 verschiedenen Aminosäuren. Wir halten also fest. Wir kaufen für viel Geld BCAAs, welche 3 Aminosäuren von 20 darstellen. Für weniger Geld bekommen wir ein Whey-Protein, was vollwertige Proteine beinhaltet.

Versteh mich nicht falsch. BCAAs haben ihre Daseinsberechtigung. Aber nicht für Dich und und mich. Sondern für Menschen, die beispielsweise gefastet trainieren wollen, Profi-Sportler oder Menschen mit harten Diäten, die so wenig Kalorien wie möglich zu sich nehmen möchten. Das Geld ist in den meisten Fällen in ein Proteinpulver besser investiert… oder in ein gutes Buch.

#3 Produktversprechen sind Bullshit

Machen wir uns nichts vor. In der Fitness- und Ernährungsindustrie ist es wie überall. Leere Versprechen und übertriebene „Erfahrungsberichte“ von Menschen, die noch niemals das Produkt getestet haben. Warum sollte man überhaupt noch irgendjemandem glauben? Nunja, weil es tatsächlich noch Menschen gibt, die für die Wahrheit kämpfen.

Die einzige Herangehensweise, die Mehrwert in Sachen von nachweislichen Ergebnissen bringt, ist die wissenschaftliche / evidenzbasierte Herangehensweise. Menschen wie Alan Aragon und Lyle Mcdonald opfern ihre gesamte Zeit für solche Erkenntnisse. Portale wie examine.com und PubMed helfen uns, die richtigen Studien ausfindig zu machen und fassen diese sogar zusammen. Es war nie einfacher die richtigen Informationen zu finden, wenn man weiß, wo man suchen muss. Ketzer gibt es in der Fitnessszene zuhauf. Lass Dich nicht blenden.

+1 Die Wahrheit: Bequemlichkeit

Die traurige Wahrheit: sie machen das Leben lediglich bequemer. Wenn ich mir Omega 3 Kapseln hernehme und genauer betrachte – weshalb nehme ich sie? Weil ich keine Lust habe 2 Mal die Woche fettreichen Fisch zu essen. Ich supplementiere die Kapseln praktisch, weil es mir mehr Freiheiten in meiner Mahlzeitenauswahl lässt (wenn man es denn so hart ausdrücken möchte).

Die gesundheitlichen Vorteile liegen auf der Hand (und bitte schick mir jetzt keinen Artikel von Stern oder Spiegel). Dabei spielt natürlich auch die Qualität des Fischöls und die vorliegende Form (Triglycerid oder Ethyl-Ester) eine Rolle. Aber das ist wieder ein anderes Thema, dem man sich gesondert widmen kann.