Warum du ein Trainingstagebuch führen solltest!

Du siehst im Fitnessstudio gelegentlich Menschen mit einem kleinen Büchlein oder einem Notizblock herumlaufen? Oder sie tragen sich in ihr Handy irgendwelche Zahlen ein? Klar, sie führen ein Trainingstagebuch! Du erfährst in diesem Artikel, warum sie das tun und warum es sinnvoll und sogar wichtig ist.

Die Herangehensweise ist sicherlich bekannt. Vielleicht hast du auch schon mal ein Tagebuch geführt? Wenn ja, dann kannst du beim nächsten Absatz weiterlesen oder aber du möchtest kurz in Erinnerungen schwelgen.

Ein Tagebuch spiegelt dein Inneres wieder. Es begleitet dich auf deinem Weg und hält wichtige (und auch weniger wichtige) Ereignisse und Gedanken fest. An die erste Liebe erinnert man sich vielleicht auch ohne Tagebuch, aber an den kompletten Weg zu der ersten Beziehung mit all ihren Details? Du dokumentierst Schritt für Schritt, was in dir vorgeht und was dich bewegt. Wie es von einem zum anderen kam und weshalb du dich für dies und jenes entschieden hast. Dein eigener kleiner Film!

Irgendwann kannst du zurückblicken und sagen: ich habe alles richtig gemacht. Oder aber du sagst dir viel mehr: warum hab ich an der Stelle dafür und nicht dagegen entschieden? Ob das Schwelgen in Erinnerung sinnvoll ist, mag man bezweifeln können. Zumindest in Hinblick auf die Zeit. Aber beim Training ist das ein wenig anders…

Deinen Fortschritt festzuhalten ist äußerst wichtig. In Hinblick darauf, dass du deine Gewichte oder Wiederholungen stets steigern können solltest. Das gleiche gilt auch beim Radfahren oder Laufsport. Kannst du die Strecke von letzter Woche jetzt schneller bewältigen? Fährst du mehr Kilometer als letzten Monat? Steigerungen sollten immer möglich sein!

Wenn dir das nicht gelingt, befindest du dich auf einem „Plateau“ und stagnierst an einer Stelle. Das ist natürlich nicht wünschenswert und wahrscheinlich wird sich dann auch nichts an deinem Körper verändern. Mit der Dokumentation in einem Trainingstagebuch kannst du dieses Phänomen sehr schnell erkennen und gegenwirken. Schon allein dieser eine Grund rechtfertigt einen solchen Trainingslog.

Wenn du siehst, dass du stetig deine Gewichte steigern kannst, fällt es dir leichter zum Sport zu gehen. Das ist reine Kopfsache und hat nichts mit Zauberei zu tun. Ist ja auch logisch: bist du gern in etwas, dann machst du es wahrscheinlich auch gern! Zudem bekommst du somit unbewusst immer mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Du bist gut! Lass es auch die anderen wissen! Aber nicht prahlen! Einfach nur stolz von deinen neuen Bestleistungen berichten.

Gerade bei sportlichen Leistungen denkt man sich, dass man immer noch eine Schippe drauflegen kann. Das ist meistens auch so, ist aber nur möglich, wenn man weiß, wie. Und dieses „WIE“ kann man mit der Dokumentation und Analyse des Trainingstagebuches herausfinden. Du wirst nicht an dein gestecktes Ziel kommen, wenn du nicht weißt, wie du das anstellen sollst. Der Weg ist das Ziel!

Und was gehört jetzt eigentlich alles in dein Trainingstagebuch? Zumindest die verwendeten Gewichte, die Anzahl der Sätze und Wiederholungen und beim Lauftraining (oder anderen Sportarten) die benötigte Zeit und die Kilometeranzahl. Es ist aber sehr sinnvoll das Ganze noch etwas zu erweitern. Dazu bietet sich an, die Pausenzeiten festzuhalten (um stets die gleichen Bedingungen zu erfüllen) und persönliche Notizen wie Wohlbefinden und / oder eine besetzte Maschine festzuhalten.

Und jetzt hoch mit dir! Erstell dir dein Trainingstagebuch! Wenn dir Zettel und Stift zu langweilig ist oder du keine Lust hast, den Kram ständig mit zu schleppen, kannst du auch auf Smartphone-Apps zurückgreifen. Ich selbst benutze seit neustem auch eine App für meine Zwecke. Sie nennt sich „GymHero“ und nach kurzem Eingewöhnen kann ich sie nur empfehlen! Freund und Blogger-Kollege Thomas Mangold wird dir diese Woche noch eine andere Art der Dokumentation vorstellen, die für dich interessant sein könnte – sei gespannt!