Vitamin C – Ein wichtiger Gesundheitsfaktor

Gerade im Winter, wenn grippale Infekte zuschlagen, ist das Vitamin C in aller Munde. Das Vitamin spielt bei der Bekämpfung von Erkältungskrankheiten eine wesentliche Rolle. Was wissen Sie noch über dieses Vitamin? Vitamin ist wichtig für unseren Körper. Es unterstützt ihn noch bei vielen anderen Vorgängen und Prozessen. Lernen Sie das Vitamin näher kennen!

Basiswissen

Es ist unbestritten, dass Vitamin C ein wichtiger Gesundheitsfaktor ist. Es gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und kann vom Körper nicht gespeichert werden. Daher muss es über den Tag verteilt aufgenommen werden, um zu wirken.

Bei Vitamin C handelt es sich um Ascorbinsäure, die der Körper vorwiegend aus frischem Obst und Gemüse aufnimmt.

Wichtige Hinweise

  • Das Vitamin ist sehr empfindlich und kann sich durch Licht, Hitze und Sauerstoff zersetzen.
  • Essen Sie Obst und Gemüse daher am besten frisch und sorgen Sie für kurze Lagerung.
  • Bewahren Sie es möglichst im Kühlschrank
  • Tiefkühlkost kann mehr Vitamin C enthalten als frische Ware, die schon einige Tage im Supermarkt oder zuhause lagert.
  • Bei großblättrigem Gemüse wie etwa Spinat ist der Gehalt nach zwei Wochen Lagerzeit auf ein Fünftel gesunken, beim Kochen geht ein Drittel verloren.

Funktion und Wirkungsweise

Vitamin C ist vor allem als Radikalfänger und Antioxidans bekannt, das unsere Zellen vor schädlichen Einflüssen schützt. Es schaltet aggressive freie Radikale aus. Die antioxidativen Eigenschaften spielen für unser Immunsystem eine wesentliche Rolle. Es stärkt das Immunsystem und steigert die Vitalität sowie Widerstandkraft.

Vitamin C ist außerdem an vielen Funktionen des Körpers beteiligt:

  • Eiweißstoffwechsel
  • Cholesterinstoffwechsel
  • Eisenaufnahme
  • Wundheilung und Aufbau von Bindegewebe
  • Bildung von Botenstoffen und Hormonen mit Schlüsselfunktionen

Das Vitamin trägt dazu bei, krebserregende Stickstoffverbindungen (Nitrosamine) aus Lebensmitteln unschädlich zu machen.

Vorkommen in Lebensmittel
(Alle Werte pro 100 g Nahrungsmittel)

Lebensmittel

  • Hagebutte: 1250 mg
  • Acerolasaft: 1000 mg

Gemüse

  • Paprikaschote: 120 mg
  • Brokkoli: 115 mg
  • Grünkohl: 105 mg

Obst

  • Papaya: 82 mg
  • Erdbeere: 65 mg
  • Zitrone: 53 mg
  • Orange: 50 mg
  • Mandarine: 30 mg

Täglicher Bedarf

In der Regel wird über eine gesunde und ausgewogene Ernährung ausreichend Vitamin C aufgenommen.

Der Referenzwert für den täglichen Bedarf an Vitamin C liegt laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) bei 110 mg für Männer und 95 mg für Frauen. Kinder benötigen je nach Alter entsprechend weniger. Dagegen benötigen Raucher deutlich mehr Vitamin C. Auch während der Schwangerschaft erhöht sich der Vitaminbedarf.

Es gibt aber auch andere Ansätze. Linus Pauling, der als Urvater der orthomolekularen Medizin gilt, plädiert für Megadosen von Vitaminen. Sie betragen das 10-fache oder mehr der offiziellen Empfehlungen. 1962 beschrieb er als erster im Detail die antioxidativen Effekte der Ascorbinsäure. Er hatte auch beim chronischen Müdigkeitssyndrom, bei Autoimmunerkrankungen, bei Allergien, Asthma und Influenza mit hohen Tagesdosen wegweisende Erfolge. Seine Empfehlung für die tägliche Aufnahme liegt zwischen 1000 und 1800 mg.

Überdosierung von Vitamin C

Bei einem gesunden Menschen wird das überdosierte Vitamin C ausgeschieden. Unter Umständen muss mit unerwünschten Wirkungen wie Durchfällen und Magen-Darm-Beschwerden gerechnet werden.

Wer unter Nierenschäden, Harn- oder Nierensteinen leidet, ist gefährdet, bereits früher die Nebenwirkungen zu entwickeln. Gleiches gilt bei einer Eisenverwertungsstörung.

Insbesondere Menschen, die an bestimmten Stoffwechselstörungen oder Krankheiten der Harnwege leiden, sollten die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln vorher mit einem Arzt besprechen.

Vitamin C bei Krankheiten

Die Einnahme von Vitamin C hat bei vielen Krankheiten eine positive Wirkung.

  • Erkältungskrankheiten: wird das Vitamin zusätzlich noch mit Zink eingenommen, verstärkt sich die Wirkung. (siehe auch: Zink – Der Turbo für die Abwehrkräfte)
  • Allergien und Asthma: das Vitamin verringert die Ausschüttung des Botenstoffs Histamin und kann so dem Ausbruch von Allergien und Unverträglichkeiten entgegenwirken.
  • Gefäßkrankheiten: eine gute Vitamin C-Versorgung schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bewirkt bei Bluthochdruck-Patienten eine Normalisierung.
  • Augengesundheit: Schäden durch UV-Strahlung verursachen eine Eintrübung der Linse des Auges. Wie eine Studie ergeben hat, lässt sich ein Fortschreiten dieser Linseneintrübung durch ausreichend Vitamin C vermeiden.
  • Diabetes: die Körperzellen von Diabetikern stehen aufgrund der Blutzuckerschwankungen unter besonders hohem Stress durch sogenannte freie Radikale. Hier schützt Vitamin C als Antioxidans.
  • Krebs: intensive Forschungen haben ergeben, dass die belastenden Krebsbehandlungen durch sehr hohe Vitamin C-Dosen erträglicher wurden und Erschöpfungszustände gelindert wurden.

Wechselwirkung mit Medikamenten

Die Einnahme von Medikamenten hat einen Einfluss auf die Vitamin C-Aufnahme und –Verwertung.

  • Aspirin und Antibiotika steigern die Ausscheidung von Vitamin C.
  • Kortison stört die Aufnahme von Vitamin C.
  • Schlafmittel und orale empfängnisverhütende Mittel haben eine negative Auswirkung auf die Vitaminaufnahme.
  • Vitamin C bei Helicobacter-pylori-Therapie (Antibiotikum gegen Magenkeim) wirkt positiv verstärkend.