Sommerzeit: Tipps gegen Schwitzen

 

Peinliche Schweißausbrüche im Alltag? Diese Tipps können gegen Schwitzen helfen!

Schwitzen ist eigentlich eine lebenswichtige Funktion unseres Körpers: Der abgesonderte Schweiß kühlt die Haut und schützt sie so vor einer Überhitzung. Und gerade als Sportler ja auch eine tolle Sache – dann sieht das andere Geschlecht mal, wie man sich anstrengt und kann gleich mit seinem Körpergeruch imponieren (zumindest in der Theorie).

Fakt ist: wer sehr viel Sport treibt, gerät schneller ins Schwitzen. Das liegt daran, dass hier das körpereigene Kühlsystem deutlich schneller anläuft als bei untrainierten Menschen. Fließt jedoch der Schweiß in Strömen und kommt übler Geruch hinzu, wird es unangenehm für Betroffene. Die besten Tipps gegen Schwitzen gibt’s jetzt.

1. Tipp gegen Schwitzen: die „richtige“ Ernährung

Es gibt bestimmte Lebensmittel, welche die Schweißproduktion ankurbeln. Insbesondere feurige Gerichte mit viel Pfeffer, Chili oder Paprika lassen bei vielen Menschen die Schweißperlen rinnen. Sogar stark kohlensäurehaltige Getränke und süße Leckereien stehen in Verdacht, Schweißausbrüche zu begünstigen. Hinzu kommt, dass Menschen mit ungesunden Ernährungsformen eher dazu neigen, überflüssige Kilos anzusetzen (wer hätte das gedacht!). Übergewicht wiederum begünstigt starkes Schwitzen. Achte also auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die gleichzeitig nicht zu scharf ist. Direkt vor dem Sport empfiehlt sich eine kleine, leichte Zwischenmahlzeit. Gut geeignet sind beispielsweise schnelle Kohlenhydrate wie ein Apfel oder eine Banane.

2. Tipp gegen Schwitzen: Salbeitee trinken

Bei meinen Recherchen bin ich auf Salbeitee gestoßen, der ein beliebtes Hausmittel bei starkem Schwitzen darstellt.

Die Zubereitung ist ganz einfach, Du brauchst nur:

• 3 Esslöffel Salbeiblätter (am besten frische)

• 1 Liter Wasser

• 1 Thermoskanne

Lass das Wasser mitsamt den Salbeiblättern ca. drei Minuten lang aufkochen. Trinke im Anschluss gleich einen viertel Liter des Tees. Den Rest kannst Du Dir in die Thermoskanne abfüllen und mit zur Arbeit nehmen und über den Tag verteilt trinken. Salbeitee soll bereits innerhalb einer Woche die Schweißproduktion drosseln. Ob die günstigen Teebeutelchen die gleiche Wirkung haben, wage ich zu bezweifeln. Im Übrigen: frischer Salbeitee schmeckt auch noch besser. Also mach ihn Dir selbst!

3. Tipp gegen Schwitzen: Achselpads tragen

Um unschöne Schweißflecken unter den Armen zu vermeiden, gibt es auch Achselpads. Diese reduzieren nicht das Schwitzen an sich, sondern sind eher eine hygienisch-ästhetische Maßnahme. Die Pads bestehen oft aus mehreren Lagen und können einfach in die Kleidung eingeklebt werden. Achselpads saugen den Schweiß auf und schützen helle Oberteile vor gelblichen Verfärbungen. Insbesondere für die Anwendung im Büro oder bei wichtigen Terminen (Bewerbungsgespräche etc.) empfiehlt sich solch eine Maßnahme.

4. Tipp gegen Schwitzen: Deos mit Aluminiumchlorid benutzen

Die wohl einfachste und gleichsam wirksamste Methode, um starkes Schwitzen zu minimieren, ist die Anwendung von Deodorants mit Aluminiumchlorid. Dieser Inhaltsstoff wird jedoch aktuell stark diskutiert, da er Alzheimer und Brustkrebs auslösen soll. Gesicherte Belege gibt es aber nicht, die diesen Verdacht bestätigen. Achte jedoch beim Kauf auf einen Aluminiumgehalt von unter 15 Prozent und wende das Deo maximal jeden zweiten Tag und nie auf frisch rasierter Haut an – dann sind Gesundheitsrisiken in der Regel minimiert.

Ich selbst schwitze zwar, aber entwickle keinen unangenehmen Geruch – optimierter Ernährung, gutem Training sei Dank. Aus diesem Grund meine ich Aluminiumchlorid problemlos. Was ich aber feststellen muss: „Deoroller“ sind bei mir definitiv weniger effektiv als „Deo-Sticks“.

5. Tipp gegen Schwitzen: Auszeiten nehmen

Stress verstärkt die Transpiration. So ist es sinnvoll zu lernen, mit stressigen Situationen besser umzugehen. Besonders gut geeignet sind sanfte Sportarten, die einen Ausgleich zum Alltag schaffen. Besuche doch einmal eine Yoga- oder Qi-Gong-Klasse! Hier kannst Du Körper und Geist in Einklang bringen – und vielleicht künftig auch Deine Schweißproduktion ein wenig unter Kontrolle bringen.

Okay, das klingt komisch, wenn ich das sage. Ruppert als alter Yogi wäre hier wahrscheinlich eher der Ansprechpartner, aber: Meditation hat ihre Daseinsberechtigung, das merke ich immer mehr. Und die Yoga-Girls sind ungefähr 100 Mal beweglicher als ich. Auf der Blackroll rumrollen ist mit diesem Tipp nicht gemeint! ?

Und der nette Mönch im Video sagt es schon richtig. Meditation hat nicht zwingend etwas mit Religion oder Glauben zu tun, sondern mit der Fähigkeit auf sich und in sich selbst zu hören. Und das sollten wir in unserer Gesellschaft alle einmal mehr machen.

Übermäßige Schweißproduktion – wann Du zum Arzt gehen solltest

Wenn die aufgeführten Tipps gegen Schwitzen nicht helfen beziehungsweise wenn Du das Gefühl hast, Dein Schwitzen sei krankhaft, ist es ratsam, einen Arzttermin zu vereinbaren. Der Grund: Hinter den Schweißausbrüchen könnte wirklich eine Erkrankung – die sogenannte Hyperhidrose – stecken. Diese lässt sich mithilfe einiger Tests aber schnell diagnostizieren und im Anschluss in Abhängigkeit ihrer Ausprägung gut behandeln. Infrage kommen etwa spezielle Salben aus der Apotheke oder ein Unterspritzen der Achseln mit Botulinumtoxin (Botox).