Krafttraining zum Abnehmen

Schnell Fett verlieren – der Traum eines jeden Abnehmwilligen. Wie willst Du dieses Ziel erreichen? Weniger Essen? Im Prinzip schon richtig, aber es wäre doch viel intelligenter dein Wunschgewicht zu erreichen, ohne hungern zu müssen. Sport in allen Facetten ist da eine sehr gute Möglichkeit. Doch die effektivste Möglichkeit (glaub mir ruhig!) ist das Krafttraining.

Aber… aber Ausdauersport?!

Der allgemeine Ansatz „beweg dich, dann nimmst Du ab“ stimmt, wie wir bereits aus dem Artikel „Mach Sport!“ wissen. Doch wenn man seine Zeit möglichst effizient nutzen möchte, führt nichts vorbei am Bewegen von Gewichten. Kurz zur Erklärung: beim Ausdauersport verbrennt man Kalorien während der Tätigkeit. Beim Krafttraining verbrennt man Kalorien während der Tätigkeit und danach (der sogenannte Nachbrenneffekt). Dieses Phänomen tritt durch die erhöhte Stoffwechselrate nach der Stimulierung der Muskeln auf und hält 1 bis 2 Tage an. Demnach ist Krafttraining zum Abnehmen die beste Methode.

Und weiter?

Das ist aber längst noch nicht alles! Wenn Du ein eher sehr kräftig gebauter Typ bist und etwas mehr auf den Rippen hast, dann solltest Du deinen Gelenken und besonders deinen Knien diese Belastung nicht zumuten. Schmerzen sind eine Sache, aber die Auswirkungen auf dein restliches Leben ist ein ganz anderes Kaliber. Schmerzt dein Rücken häufig? Das liegt bestimmt an dem anstrengenden Tag! Falsch! Das liegt nicht am Tag, sondern an den Tätigkeiten, bei denen Du deine Muskeln beanspruchen solltest, aber lieber dein Körpergewicht als Gegenpol einsetzt. Krafttraining verbrennt schließlich nicht nur wahres Fett, sondern stärkt deinen Körper. Gut trainierte Arm-, Schulter- und Rückenmuskeln verhelfen Dir zu mehr Vitalität und erleichtern die täglichen Aufgaben.

Wie soll ich beginnen?

Du weißt bereits: wir sollten grundsätzlich sofort beginnen, wenn wir uns ein Ziel setzen. Demnach stellt sich nur noch die Frage nach dem „Wie“. Klischeehaft stellen wir uns Kraftsportler wie Schränke vor. Breit gebaut, grimmiger Blick, Langhantel in der Hand und fürchterlich laut schreiend in einem Fitnessstudio. Doch man kann auch komplett ohne eine Mitgliedschaft in einem dieser Muskelschmieden starten. Zu Hause lassen sich allerlei Übungen ausführen, die zum Starten eine gute Grundlage darstellen und sich problemlos ohne großes Zubehör bewerkstelligen lassen.

Zu Hause starten

Ein solides Programm besteht zum Beispiel aus: Liegestützen (falls Du keine schaffst, versuche „Frauenliegestütze“ / Knieliegestütze), Kniebeugen, Rumpfheben, Crunches, Bizeps-Curls (nimm dir als Gewichte Wasserflaschen oder andere „schwere“ Gegenstände). Diese Übungen kann man natürlich noch erweitern. Ich empfehle dir am Anfang bei jeder Übung 3 Sätze mit jeweils 10 Wiederholungen (1 Satz besteht aus 10 Wiederholungen, danach pausierst Du etwa eine Minute und setzt mit dem zweiten Satz fort, nun folgt wieder eine Pause und Du widmest dich dem letzten Satz).

Probier es aus! Nach einem anstrengenden Workout und der nachfolgenden Dusche fühlst Du dich wie neu geboren. Eventuell plagt dich am nächsten Tag der Muskelkater – das macht aber nichts. Er ist ein guter Indikator dafür, dass Du auf dem rechten Weg bist.

Als nächstes erwartet dich ein Artikel zum Thema „Krafttraining im Fitnessstudio“. Optimal, falls Du schon fleißig deinen Mitgliedsbeitrag für einen Fitnesstempel zahlst, aber bisher eher planlos an die Sache herangegangen bist.