So vermeidest du Gelenkschmerzen beim Training

Ein definierter Körper, größere Muskeln und mehr Selbstbewusstsein? Unbedingt! Deshalb Gelenkschmerzen bekommen? Nein danke. Und trotzdem gehören sie bei vielen Sportlern dazu. Auch bei Dir? Dann wirf doch mal einen Blick auf diese Tipps, wie du Gelenkschmerzen beim Training vermeiden kannst.

Training kann die Gelenke belasten

Genau: Kann. Muss aber nicht. Entscheidend ist dabei das richtige Training. Denn auch, wenn unsere Gelenke tagtäglich einigen Belastungen standhalten, heißt das nicht, dass sie alles mitmachen. Hin und wieder etwas mehr Aufmerksamkeit schadet ihnen also sicher nicht.
Als bewegliche Verbindungen mehrerer Knochen ermöglichen sie überhaupt erst unsere Bewegungen. Darin eingeschlossen sind Gelenkflüssigkeit und Gelenkknorpel – sie setzen die Reibung der Knochen herab und sorgen dafür, dass die Bewegungen wie „geschmiert“ laufen.
Intensives Training hinterlässt hier unter Umständen seine Spuren. Wird der Knorpel zu stark belastet, entstehen Gelenkschmerzen – sogar eine Rückbildung des Gelenkknorpels ist möglich. Betroffen können alle Gelenke sein die du beim Krafttraining in Anspruch nimmst, egal ob Rücken, Handgelenke, Knie oder Sprunggelenke.
Klingt nicht gerade ermutigend.

Wie kann man den Gelenkschmerzen beim Training also vorbeugen?

  1. Übungen richtig ausführen
    Das A und O des erfolgreichen Krafttrainings: Du musst Deine Übungen richtig ausführen. Ist das nicht der Fall, werden die Gelenke falsch oder ungleichmäßig belastet – bis die ersten Gelenkschmerzen auftreten, dauert es nicht lange. Daher ist es sehr wichtig, sich vor dem Training genau über die richtige Technik zu informieren. Helfen kann Dir dabei auch ein kompetenter Trainer im Fitnessstudio oder ein Online-Coach.
  2. Aufwärmen
    Ja, auch wenn Du Dich meistens am liebsten direkt ins Training stürzen würdest, auf das Aufwärmen solltest du auf keinen Fall verzichten. Gelenke, Sehnen und Co. müssen sich erst einmal an die hohe Belastung gewöhnen. Am besten fängst du mit leichten Gewichten an und steigerst dich im Lauf deiner Trainingseinheit allmählich. So beginnt die Beanspruchung der Gelenke nicht zu abrupt und das Risiko für Gelenkschmerzen oder dauerhafte Schäden sinkt deutlich.
  3. Passende Gewichte wählen
    Lieber viele Wiederholungen mit leichteren Gewichten, als wenige mit Gewichten, die für den aktuellen Zustand Deiner Muskeln und Gelenke zu schwer sind: Durch die geringere Masse werden die Gelenke deutlich weniger belastet, die hohe Zahl an Wiederholungen baut aber dennoch die Muskeln auf. Den Muskelfasern bietet das genügend Gelegenheit, sich an die Belastung anzupassen – das mindert nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern tut auch den Gelenken selbst gut: Gelenkschmerzen beim Training werden seltener.
    Auch wenn das meinem Ausflug in die Powerlifting-Welt widerspricht, aber sein Ego sollte man definitiv außerhalb des Fitnessstudios lassen und lieber „slow & steady“ seinem Hobby nachgehen. Wir sind schließlich keine Wettkampfathleten, sondern fitnessaffine Menschen.
  4. Auf den Körper achten
    Wenn Dein Körper beim Training (oder danach) protestiert, solltest Du ihm nicht weiter Deinen Willen aufzwingen, sondern auf seine Signale reagieren – und ihm eine Pause gönnen. Gelenkschmerzen sind ein eindeutiges Signal dafür, dass die Belastung beim Training zu hoch ist. Gib Deinen Gelenken etwas Zeit, sich zu erholen. Haben sich die Beschwerden gebessert, kannst Du Dein Training langsam wiederaufnehmen.

Erkrankungen

Bestehen die Gelenkschmerzen allerdings über längere Zeit oder werden sie allmählich schlimmer, führt an einem Arztbesuch kein Weg vorbei.

Denn dann könnte auch eine Erkrankung hinter den Beschwerden stecken, unter anderem:

Eine Entzündung, zum Beispiel der Schleimbeutel oder einer Sehnenscheide

  • Borreliose
  • Rheuma
  • Arthrose
  • Arthritis

Ob eine dieser Krankheiten als Auslöser für die Gelenkschmerzen infrage kommt, sollte unbedingt abgeklärt werden. Nur so können die Beschwerden effektiv behandelt und die Funktionsfähigkeit der Gelenke möglichst lange aufrechterhalten werden.

Hilft auch dies nicht schaut bei uns auf der www.schmerztherapie.fit nach und ruft uns unverbindlich an.