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Wozu Kraftsport?

Wozu Kraftsport?

Veröffentlicht am 14.3.2023

„Kraftsport ist ein Begriff, der eine Sportartenkategorie beziehungsweise eine Sportgattung bezeichnet. Die Kraftsportarten erfordern ein besonders hohes Maß an Kraft und eine entsprechend entwickelte Muskulatur. Die Entwicklung von hoher, spezifischer Kraft ist dabei das primäre Ziel und die wichtigste leistungsbegrenzende Einflussgröße.“ – das ist Wikipedias Meinung zu dem Begriff (Stand 20.06.2014). Doch was ist Kraftsport nun, wo findet er Anwendung und benötigst du ihn unbedingt?

Was ist Kraftsport eigentlich?

Kraftsport bildet die Grundlage für den Umgang mit deinem Körper. Du kannst praktisch behaupten, es ist die Lehre von der Handhabung deines Körpers und deiner Ressourcen. Kannst du nur 40 kg aufheben, musst du jemanden bitten, dir das 50 kg-Paket zu tragen oder an deinen Fertigkeiten feilen, um es bald selbst zu bewältigen. Das ist wie mit den Einkaufstüten und Getränken. Jeder braucht es, jeder macht es. Du setzt deine Kraft (und damit deine Muskeln) ein, um Gegenstände wie Lebensmittel von A nach B zu befördern – selbst wenn es nur der Weg vom Supermarkt ins Auto ist.

Zudem bildet Kraftsport die Grundlage für nahezu alle Sportarten. Wird an Kraft gedacht, kommen häufig brutale Kampfsportarten oder solche mit Hantelscheiben (Bodybuilding, Powerlifting, Kraftdreikampf, olympisches Gewichtheben) in den Sinn. Doch auch Ausdauersportarten beruhen auf einem gewissen Krafttraining. Benötigst du für Sportarten wie Gewichtheben Maximalkraft bzw. Schnellkraft (mit hohen Gewichten und wenigen Wiederholungen), ist für Ausdauersportarten die Kraftausdauer (wenig Gewicht und viele Wiederholungen) gefragt.

Würdest du Kraftsport in einem Satz beschreiben, könnte er lauten: „So viel Gewicht wie möglich so oft wie möglich bewegen.“ Je nach Sportart passt du diesen Satz an und erzielst damit das gewünschte Ergebnis.

Du lernst den Umgang mit deinen muskulären Ressourcen. Mit Training kannst du mehr Muskeln aufbauen und so über mehr Ressourcen verfügen – dazu zählt auch die Balance. Es ist kein Zufall, dass du beim American Football selten Kerle mit nur 60 kg Körpergewicht findest. Wer wenig wiegt, kann auch nicht besonders viel Muskelmasse besitzen, denn Muskeln wiegen mehr als Fett. Einen Typen mit durchtrainierten Beinen und einer starken Körpermitte (Rücken, Bauch, Brust) zu Fall zu bringen, ist schlicht anspruchsvoll.

Psychische Auswirkungen

Die physischen Wirkungen des Kraftsports haben wir bereits beleuchtet. Die Auswirkungen auf deine Psyche sind jedoch ebenso vielfältig. Du lernst beim Kraftsport enorm viel: vom Zusammenspiel der Muskeln, Sehnen und körpereigenen Funktionen bei Ernährung und Training über den Umgang mit Niederlagen, Erfolgen und Kritik bis hin zur Fähigkeit, anderen den richtigen Kraftsport beizubringen.

Kraftsport beim Abnehmen

Endlich kommen wir zur Frage: Wozu Kraftsport? Er eignet sich exzellent zum Abnehmen. Diese Trainingsmethode fordert und stimuliert deinen ganzen Körper. Du profitierst nicht nur während des Trainings vom Kalorienverbrennen, auch danach sorgt der sogenannte Nachbrenneffekt für einen erhöhten Kalorienverbrauch. Baust du gleichzeitig Muskeln auf, steigt dein Energiebedarf zusätzlich.

Auch als Frau?

Wenn dir als Frau geraten wird, Kraftsport zu betreiben, hörst du oft: „Aber ich will nicht so muskulös sein! Das sieht doch nicht schön aus!“ Mit leicht panischem Gesichtsausdruck wird dieser Satz herausgepresst. Als ich meiner Freundin empfahl, das oberflächliche Fitnessstudio-Geplänkel beiseite zu legen und ernsthaft Kraftsport zu betreiben, war ihre Reaktion ähnlich.

An alle Frauen: Du wirst durch Krafttraining nicht zu Muskelbergen! Wäre es so einfach, hätten viele Männer kaum nennenswerte Muskulatur. Genetisch besitzen Männer eben mehr Muskeln – Frauen haben durchschnittlich nur 60 % der Muskelfasern von Männern.

Das Image der „Bodybuilder-Frauen“ ist irreführend. Bodybuilding ist nur ein Teilbereich des Kraftsports und fokussiert sich primär auf maximalen Muskelaufbau (Hypertrophie), was nicht gleichbedeutend mit maximalem Kraftzuwachs ist.

Die krassen Bodybuilder, die du dir vorstellst – mit extremen Muskelbergen und Armen, die größer als ihre Beine sind – sind häufig keine natürlichen Athleten, sondern nutzen oft anabole Steroide. Dasselbe gilt für viele Bodybuilding-Frauen. Aufgrund eines geringeren Testosteronspiegels können Frauen eben nicht so extrem muskulös werden wie Männer. Eine Frau, die wirklich fit ist und schon ordentlich Kraft und Muskeln besitzt, findest du beispielsweise auf dem YouTube-Kanal ChelseaLifts.

Gerade als Frau solltest du Kraftsport betreiben – und generell Sport, denn im Alltag könnten dir leicht kleinere Aufgaben über den Kopf wachsen. Eine Kiste, die 20 kg wiegt, sollte für dich kein Problem darstellen. Wenn gerade kein Mann in der Nähe ist, den du um Hilfe bitten kannst, machst du es eben selbst. Kraftsport ist für jeden essenziell, unabhängig vom Geschlecht. Bei Frauen möchte ich das besonders betonen, denn oft wird behauptet, sie bräuchten ihn nicht – dabei benötigt deine Gesundheit (Rücken, Beine usw.) Muskeln in einem ausgewogenen Verhältnis.

Also ran ans Eisen!

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