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Die Trainingsintensität: Bis zum Muskelversagen?

Die Trainingsintensität: Bis zum Muskelversagen?

Veröffentlicht am 15.10.2023

Krafttraining ist eine Wissenschaft für sich, wenn man es denn kompliziert darstellen will. Eine häufige Frage, die auftaucht, wenn man sich mehr mit Krafttraining beschäftigt, ist die nach der Intensität. Also „wie sehr sollte ich trainieren?“. Tatsächlich so stark, bis meine Beine vor Erschöpfung zittern oder ist es gar ratsam, vorher das Training zu beenden?

Nur die Harten…

Ich selbst war auch eine Zeit lang auf dem Dampfer, bis zum Muskelversagen trainieren zu müssen. „Ich streng mich halt an!“ war die Grundaussage. Dabei gilt es klar zu differenzieren – bis zum Muskelversagen zu trainieren ist schwer, anstrengend und wenig nutzbringend. Warum?

Weil sich dein zentrales Nervensystem nicht schnell genug von der Belastung erholen kann bis du deine nächste Trainingseinheit absolvierst. Die Folge: du wirkst ausgebrannt und deine Konzentration beim Krafttraining lässt nach. Auch kann es dazu kommen, dass du schneller krank wirst und in Folge dessen weniger Lust auf ein regelmäßiges Krafttraining verspürst.

„Hardcore“ zu sein bedeutet nicht, bis zum Muskelversagen zu trainieren, sondern erschreckend viel Gewicht zu bewegen, sich jede Woche zu festen Zeiten ins Fitnessstudio zu begeben und über Jahre hinweg am Ball zu bleiben – falls du überhaupt das Bedürfnis hast, „hardcore“ definieren zu wollen.

Am Anfang ist alles schwer

Anfänger haben einen Vorteil bezüglich des Muskelversagens: Sie können sich oft falsch einschätzen und gehen meist gar nicht bis zu diesem Punkt – ein super Schutzmechanismus! Unter anderem, weil sie die Belastung nicht gewohnt sind, kommen sie hervorragend bei ihren Kraftwerten vor und wirken optisch voran.

Ihre Unwissenheit schützt sie in diesem Fall. Solltest du dich angesprochen fühlen: In der Anfangszeit meines Krafttrainings dachte ich, ich würde in jeder Einheit bis zum Muskelversagen trainieren, weil sich meine Muskeln wie „Matsch“ anfühlten. Tatsächliches Muskelversagen äußert sich jedoch anders – wenn du die positive und die negative Bewegung einer Übung nicht mehr schaffst, ist dies höchstwahrscheinlich der Punkt des Muskelversagens.

Regeneration & Trainingsfortschritt – Kein Muskelversagen

Im Artikel „Stagnation und Eingefahrenheit“ wurden dir mögliche Gründe vorgestellt, warum du nicht mehr vorankommst. Das Muskelversagen reiht sich unweigerlich in diese Sparte ein. Es kann ein Grund dafür sein, warum du nicht mehr Gewicht bewegen kannst und deine Muskeln nicht so wachsen, wie sie es eigentlich könnten. „Muskelversagen“ folgt übrigens unmittelbar auf die Trainingsfrequenz – eine erhöhte Frequenz in Kombination mit Muskelversagen ist der Tod für dein Immunsystem und kann dafür sorgen, dass du extrem schnell erkrankst.

Das Training durch Muskelversagen zu manipulieren und somit deine Regenerationszeit (bedingt durch das zentrale Nervensystem) erheblich zu verkürzen, lohnt sich nicht. Ich spreche natürlich von naturalen Sportlern – also dir und mir.

In diesem Sinne: trainier dich fit!

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