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Bauklötze und das sinnvollste Training für die Kondition

Bauklötze und das sinnvollste Training für die Kondition

Veröffentlicht am 31.1.2023

Bauklötze und sinnvolles Training

Mündigkeit ist unheimlich wichtig. Egal, worüber wir reden. Probleme entstehen, wenn Menschen ihre Mündigkeit und Eigenverantwortung leichtfertig abgeben und blind auf „Experten“ vertrauen.

Und was diesen Punkt angeht, kann ich mich kaum entscheiden: Ist es die kurzfristige Blindheit oder die langfristige Abhängigkeit, die sich mit jedem unbedachten Vertrauensschritt verstärkt?

Sobald es um Bewegung und Ernährung geht, verlaufen viele in genau diese Falle. Sie suchen sich einen Experten und folgen dessen Empfehlungen ohne eigenes Hinterfragen.

Versteh mich nicht falsch: Eine anfängliche Phase des Lernens von anderen ist in Ordnung – doch diese Phase sollte dich befähigen, eigene Grundsätze zu entwickeln, statt starr Vorschriften zu befolgen.

Bauklötze für Kraft und Kondition

Das klingt vielleicht abstrakt. Als Kind wünschte ich mir ein Modellflugzeug zum Selberbauen, weil das Bild auf der Verpackung so cool aussah. Doch die Anleitung war nervtötend – sie zwang mich, jedes Detail mechanisch abzuarbeiten.

Der Gegenentwurf wären Bauklötze: Es gibt keine Anleitung, kein vorgegebenes Endprodukt – du machst einfach, was drauskommt.

Übertragen aufs Training: Viele Trainer geben dir ein fertiges Modell vor und sagen: „Spiel damit!“, während sie dir in Wirklichkeit die grundlegenden Prinzipien vorenthalten.

Die einfachen Elemente eines effektiven Krafttrainings sind: Drücken und Ziehen mit dem Oberkörper, Heben und Beugen mit dem Unterkörper, Rumpfübungen, intensives Herz-Kreislauf-Training, das Erlernen neuer Bewegungen, das Tragen von Lasten und die Förderung der Mobilität. Kennst du diese Elemente, beherrschst du die Bauklötze, um dein persönliches Trainingsziel zu erreichen.

So behältst du die Kontrolle und kannst flexibel reagieren, wenn sich dein Leben oder deine Ziele ändern.

Program Jumping

Program Jumping beschreibt das Verhalten von Menschen, die ständig von einem Trainingsplan zum nächsten springen, weil sie keinen Plan länger als drei Wochen durchhalten. Experten zeigen dann gerne mit dem Finger auf mangelnde Disziplin – was manchmal stimmt, aber oft liegt es daran, dass verlockende Versprechen dir immer wieder ein neues Modell vorlegen, das letztlich nicht zu dir passt.

Vielleicht weißt du auch noch nicht genau, was dir gefällt. Fertige Programme hindern dich daran, das für dich Richtige zu finden, auch wenn du dabei Fortschritte machst und Spaß hast. Schließlich sorgst du so dafür, dass du dich selbst als undiszipliniert einstuftst – oder du entschuldigst es damit, dass du lieber auf dem Sofa chillst und Fernsehen schaust.

Also, wenn du behauptest, Training müsse keinen Spaß machen, lass mich dich fragen: Bist du dumm!?

Das führt mich zum finalen und wichtigsten Punkt:

Konditionstraining

Die Frage „Was soll ich für meine Kondition tun?“ klärt sich erst, wenn du die Anforderungen definierst.

Sportspezifisch: Hier trainierst du deine Ausdauer gezielt für deinen Hauptsport – sei es Radrennen, Boxen oder eine andere Disziplin, die besondere Fähigkeiten fordert.

Nicht-spezifisch: Die meisten wollen einfach allgemein gesund bleiben und ihr äußeres Erscheinungsbild verbessern – mit Aktivitäten, die dein Herz rasen lassen und dich ins Schwitzen bringen.

Statt klassischer Trainingsmethoden wie Kettlebell Swings, Prowler Pushes, Hügelsprints oder Intervalltraining schlage ich vor, den Hauptanteil deines Konditionstrainings in einen Sport zu investieren, der dir Spaß macht und sicher ist.

Konditionstraining muss dir Freude bereiten und dich nicht zum Sklaven des Effizienzgedankens machen. Hochwissenschaftlich geplante Intervalle können zwar effektiv sein, doch frag dich: Brauchst du wirklich noch einen Lebensbereich, in dem du unter ständiger Optimierung leidest?

Meine Empfehlung: Such dir einen Sport, der sowohl spaßig als auch sicher ist – etwa Schwimmen, Brazilian Jiu-Jitsu, Fußball, Ultimate Frisbee oder Kajakfahren. So bewegst du dich auch außerhalb der klassischen Bewegungsmuster und förderst deine Kondition auf abwechslungsreiche Weise.

Weitere Vorteile dieses Ansatzes:

  • Du lernst neue Bewegungen, was deinem Gehirn guttut.
  • Du hast Spaß, was deine Hormone und dein Stresslevel positiv beeinflusst.
  • Du erlebst Abwechslung jenseits des Kraftraums.
  • Du knüpfst vielleicht neue Freundschaften.

Und falls du denkst, das sei nicht so anstrengend wie das Schieben eines Schlittens – hast du wohl noch nie eine Runde Sparring gemacht!

Jamie Mc Caffrey

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