
Veröffentlicht am 1.9.2023
Wir denken, wir sind erfolgreich, wenn wir uns Dinge vornehmen und diese erreichen. Doch meist erreichst Du gar nicht, was Du willst, sondern musst Kompromisse eingehen. In dieser Liste zeige ich Dir die Punkte, die dafür sorgen, dass Du Deine Ziele nur teilweise oder gar nicht erreichst. Die Top 10 folgt sogleich:
1. Zeit & falsche Prioritäten
Die Lieblingsausrede eines jeden Berufstätigen. Kaum sind mehr als zwei Aufgaben am Tag zu erledigen, wird es stressig, sodass Du keine Zeit mehr findest, um trainieren zu gehen. Neben der Arbeit musst Du ja auch noch kochen, Wäsche waschen und die Wohnung sauber halten. Doch sei mal ehrlich: Bald liegst Du fix und fertig auf dem Sofa und lauscht den Klängen des schnöden Fernsehprogramms. Die Zeit hättest Du nutzen können, um den Stress aus Dir herauszutrainieren. Danach fällst Du schneller in Dein Bett und freust Dich auf einen neuen Tag – ganz ohne Tatort oder GZSZ. Denn dein Körper sollte Dir wichtiger sein als die aktuelle Folge Deines Abendprogramms. Meistens sind es nämlich die falschen Prioritäten und nicht die fehlende Zeit.
2. Scham
Ich war selbst überrascht, als mir dieser Grund einfiel. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich für ihren Körper schämen. Eigentlich sollte man meinen, dass diejenigen, die sich einen Körper „angefressen“ haben, auch zu ihm stehen. Aber viele wissen gar nicht, wo die versteckten Kalorien lauern und bringen so allmählich immer mehr Kilos auf die Waage.
Dass sie sich dann schämen, in ein Fitnessstudio zu gehen, um sich vor anderen zu präsentieren, ist nicht unüblich. Dabei ist ein Fitnessstudio genau für solche Menschen gemacht – Menschen, die etwas an ihrem Körper ändern wollen. Egal, ob Du zu dick oder zu dünn bist. Und glaub es oder nicht: Den ernsthaft Trainierenden ist es egal, wie Du aussiehst. Auf Menschen, die im Fitnessstudio nur pumpen und sich über andere unterhalten, brauchst Du nicht zu achten – sie sind es ohnehin nicht wert.
3. Falscher Umgang
Das bringt mich zu Punkt 3 – dem falschen Umgang. Es gibt viele Menschen, die Dich nur herunterziehen und Dir sagen, dass Du Deinen Traumkörper niemals erreichen kannst. Als ich anfing, meine Ernährung umzustellen, wurde ich belächelt, weil ich nicht mehr bei McDonald’s aß. Man fragte mich, was mit mir los sei, da ich nicht mehr solche Mengen verdrückte wie früher, und mir wurde gesagt, dass ich sowieso nie dünn sein würde – und das von Leuten, die jedes Wochenende betrunken waren, rauchten und nichts über gesunde Ernährung und Sport wussten.
Mein Tipp: Trenne Dich von solchen Menschen. Das klingt hart, aber der Umgang beeinflusst Dich. Ich habe mich schnell von diesen Leuten losgesagt und mich mit Menschen umgeben, die dieselben Interessen und dieselbe Denkweise hatten. Menschen mit negativem Gedankengut bremsen Dich aus und halten Dich auf.
4. Faulheit und Trägheit
Dieser Punkt geht Hand in Hand mit den falschen Prioritäten. Auch wenn ich nicht gläubig oder religiös bin: Trägheit ist eine Todsünde – nicht umsonst. Dir kann im Leben nichts Schlimmeres widerfahren, als zu träge zu sein – zu faul, um für Deine Träume zu kämpfen, zu faul, um an ihnen zu arbeiten oder um Dich gegen andere Meinungen zu stemmen. Der Weg des geringsten Widerstands ist eine Illusion, die Dich letztlich nur ausbremst. Es gibt keinen Weg des geringsten Widerstands. Irgendwann kommt alles auf Dich zurück.
Vielleicht kommst Du jetzt ohne Ernährungsumstellung und Sport gut aus, doch wenn sich die ersten gesundheitlichen Folgen bemerkbar machen, wirst Du es bereuen. Wie bei einem Bumerang: Wenn Du pro Woche drei volle Stunden investierst, verteilt auf drei Tage, wirst Du belohnt – nicht nur in Sachen Gesundheit, sondern auch bei Deinem Wohlbefinden. Das überragende Gefühl nach einer Trainingseinheit möchte ich nicht missen.
5. Das Schönheitsideal
Wer kennt sie nicht? Die wunderschönen Menschen in Magazinen, Werbespots und Filmen mit symmetrischen Gesichtern, stahlharten Bauchmuskeln und makellosen Rundungen. Zum Glück gibt es Photoshop! Akzeptiere, dass Du ständig getäuscht wirst. Das Schönheitsideal, wie wir es kennen, ist das Ergebnis einer optischen Berechnung – was wirkt eigentlich „optimal“? Lange Beine bei Frauen? Die werden einfach digital verlängert. Und beim Gesicht wird es noch weiter getrickst: Nase, Augen, Mund, Wangen und Kinn werden verändert.
6. Falsche und unrealistische Vorbilder
Falsche Vorbilder sind ein häufiger Grund, warum Du Deine körperlichen Erfolge nicht so erreichst, wie Du es möchtest. Angefangen bei Models, über Bodybuilder bis hin zu genetischen Freaks mit riesigen Schlüsselbeinen und extrem schmaler Hüfte – und bedenke: Alles wird nachbearbeitet. Vergiss also, dass Du irgendwann einmal so aussiehst wie der Typ in der letzten Ausgabe der „Flex“.
Profi-Bodybuilder (besonders für Männer) sind kein realistisches Maß. Die Mittel und die medizinische Überwachung, die für solche Muskeln nötig sind, hast Du nicht. Suche Dir Vorbilder, die realistisch sind. Wenn Du Dir einen Profi-Bodybuilder wie Ronnie Coleman zum Vorbild nimmst, ist das aus mehreren Gründen unrealistisch: Er hat eine andere Genetik, seine Herkunft ist anders und er ist zudem noch nicht natural – glaub nicht, dass irgendein IFBB-Profi natural ist.
7. Die Fitness-Elite
Einige Menschen – oft mit besonders dicken Oberarmen – meinen, sie seien die Elite des Sports. Sie versuchen ständig, Dich zu verbessern. Einmal wurde ich gefragt, warum ich Kreuzheben so ausführte, wie ich es tat, und meine Beine dabei so einsetzte. Ein junger Kerl demonstrierte mir seine Technik, und ich musste lachen, denn er behauptete, dass Kreuzheben ohne intensiven Beineinsatz den Rücken mehr belaste. Zwar hatte er in gewisser Weise recht, aber das lag daran, dass sein eigener Rücken bei der Hälfte der Übungsdauer krumm und verzogen war. Seitdem sah ich ihn nie wieder – vielleicht erlitt er einen Bandscheibenvorfall.
Die Fitness-Elite treibt überall ihr Unwesen. Du erkennst sie an Aussagen wie „Mein Bizeps ist größer als Deiner!“ oder „Warum trainierst Du denn Beine???“. Diese Menschen meinen oft, sie hätten nicht nur Proteinpulver, sondern auch Weisheit im Überfluss. Nimm Abstand von solchen Leuten – sie würden Dir niemals einen Ganzkörperplan empfehlen, sondern gleich zu einem (mindestens) 3er-Split raten.
8. Zu viele Informationen
Viele Wege führen nach Rom – der „beste Weg“ existiert nicht. Ich vertrete nur eine von vielen Meinungen, die ich Dir in meinem Blog näherbringen möchte. Wenn sie Dich überzeugt, setze sie um und lass Dich überraschen. Ich kann Dir garantieren, dass es funktioniert. Aber ich kann Dir nicht garantieren, dass es der absolut beste Weg ist. Wichtig ist, dass Du Dich nicht mit zu vielen Informationen überlädst, sondern einfach anfängst, etwas zu tun!
9. Anwendung ohne Verstand
Es ist essenziell, dass Du verstehst, was Du machst. Du kannst Diät um Diät durchziehen und immer wieder gegen den Jo-Jo-Effekt ankämpfen, doch es bringt Dir mehr, wenn Du das große Ganze verstehst. Nicht jede einzelne Körperfunktion muss Dir im Detail klar sein – wichtig ist, warum Du so trainierst, Dich ausgewogen ernährst und auf Deinen Körper hörst. Wenn Du auf einfache Fragen keine Antworten findest, solltest Du Dich nicht auf solche Systeme verlassen, denn das raubt Dir unnötig viel Zeit.
10. Du fängst nie an…
Der letzte Punkt, der Deinen Trainingsfortschritt behindert und Deinen Erfolg mindert: Du fängst nie an, richtig zu trainieren und Dich richtig zu ernähren. Artikel lesen, Informationen konsumieren, teure Trainings- und Ernährungspläne kaufen – all das ist schön und gut. Aber wenn Du nie anfängst, diese Dinge konsequent umzusetzen, wirst Du niemals Erfolg haben.
Kontinuität ist das A und O beim Muskelaufbau und Abnehmen. Richtig zu trainieren bedeutet auch, ehrlich zu Dir selbst zu sein. Strengst Du Dich wirklich an? Schaffst Du das Gewicht wirklich nur für fünf Wiederholungen oder wären da locker noch fünf weitere drin? Hast Du Dich wirklich ausgewogen ernährt oder an fünf Tagen Döner gegessen?
Und jetzt bist Du dran – Schluss mit diesen 10 Dingen. Lass Dich nicht aufhalten! Starte jetzt durch und arbeite an Deinem Traumkörper!