Bewegungsmuffel  war gestern!

Bewegung und sportliche Aktivität haben nachweislich einen positiven Einfluss auf unseren Körper und unser Wohlbefinden. Trotzdem gibt es noch viele Bewegungsmuffel, die bei Ausreden sehr kreativ sind! Natürlich wissen auch sie, dass Bewegung und sportliches Training gesundheitsfördernd sind. Wenn da nur nicht der starke innere Schweinehund wäre, der sie davon abhält und jegliche Bewegung ablehnt.

Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Weg vom Bewegungsmuffel zum (sportlich) aktiven Menschen mit Fokus auf den Erhalt Ihrer Gesundheit meistern können.

Veränderung beginnt mit Umdenken

Die Transformation vom Bewegungsmuffel zum sportlich aktiven Menschen geht natürlich nicht über Nacht. Es ist ein langer Prozess, der im Kopf beginnt und ein Umdenken erfordert! Das Umdenken ist jedoch der Schlüssel zum Erfolg.

Ändern Sie Ihre Perspektive und lassen Sie Bewegung in Ihre tägliche Routine einfließen. Die Routine ist der innere und eingeübte Antrieb, das zu tun, was Ihnen beigebracht wurde. Wir denken gar nicht mehr darüber nach und tun es einfach. Täglich üben wir viele Routine-Tätigkeiten aus, um uns gesund zu erhalten, wie z. B. das Zähneputzen oder Duschen.

Ändern Sie also Ihren Blickwinkel und betrachten Sie Bewegung nicht als lästige Pflicht, sondern als selbstverständlich und als Gesundheitsprophylaxe.

Seien Sie ein Querdenker

Im Job sind wir so auf unsere Tätigkeit konzentriert, dass sich die Muskeln durch die statische Sitzweise oder einseitigen Bewegungen verspannen. Auch hier ist es einfach, etwas mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, um entspannende Ausgleichsbewegungen durchzuführen. Sie werden schnell sehen, wie gut sie Ihnen tun werden.

Wenn Sie eine Büro-Tätigkeit ausüben, können Sie auf Ihrem Stuhl einige Mobilitätsübungen für den Schulter-Nackenbereich ausführen oder Ihre Wirbelsäule bewegen. Ihr Rücken und Ihre Rückenmuskulatur wird es Ihnen danken. Wenn Sie höhenverstellbare Schreibtische haben, dann nutzen Sie die Möglichkeit, auch mal im Stehen zu arbeiten. Ihre Wirbelsäule liebt verändernde Positionen.

Wenn Sie im Außendienst tätig sind und viel Zeit im Auto verbringen, nutzen Sie Ihre Pausen. Raus ins Grüne und die Beine vertreten. Mobilisationsbewegungen für Schulter, Nacken und Wirbelsäule sind auch für diese Berufsgruppe sehr empfehlenswert.

Es gibt aber auch Berufsgruppen, die viel stehen oder ständig durch die Gegend flitzen, wie z. B. VerkäuferInnen, FriseurInnen oder Krankenpfleger bzw. Krankenschwestern. Sie benötigen andere gesundheitsfördernde Ausgleichsübungen. Die Tätigkeiten gehen in die Beine und belasten Knie sowie die Gelenkstrukturen. Umso wichtiger sind Ausgleichsübungen, die sich entlastend auf die Beine auswirken. Mit den richtigen Hilfsmitteln lassen sich diese auch sehr gut zwischendurch ausführen.

Suchen Sie sich Gleichgesinnte

Zu zweit oder mit mehreren macht Sport bzw. Bewegung mehr Spaß, besonders dann, wenn der eigene Antrieb noch ausbaufähig ist. In einer Gruppe können Sie sich gegenseitig motivieren. Gemeinsam ist man stärker und überwindet leichter den inneren Schweinehund.

Fragen Sie Freunde, Nachbarn oder Kollegen und trainieren Sie gemeinsam, Bewegung in Ihre tägliche Routine zu integrieren.

Aber Achtung, lassen Sie sich nicht zu stark mitreißen oder unterkriegen, wenn Ihr Trainingspartner weiter sein sollte. Ehrgeiz ist zwar gut, aber behalten Sie trotzdem das Bewusstsein für Ihren Körper. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen, halten Sie die Belastung auf Ihrem Niveau und machen Sie Ihre Übungen gewissenhaft!

Hilfsmittel – Nutzen Sie, was Ihnen zur Verfügung steht

Eine Matte ist häufig das erste, was angeschafft wird, um mit gymnastischen Übungen zu starten. Es gibt aber noch weitere Hilfsmittel, die je nach Art der Übung genutzt werden können und die jeder zu Hause hat.

Sie könnten (Plastik-)Flaschen für Kräftigungsübungen als Zusatzgewicht einsetzen.

Wenn Sie Kissen oder Decken auf die Matte legen, können Sie den Untergrund für die Durchführung von Gleichgewichtsübungen instabiler gestalten.

Um Dehnübungen für Beine effektiv ausführen zu können, benötigen Sie oft etwas, um Ihr Bein näher zum Körper zu ziehen. Eine Übungsschlaufe, die man um den Fuß umwickelt, könnte helfen, das Bein weiter zum Körper zu ziehen. Die wenigsten werden vermutlich so eine Übungsschlaufe zu Hause haben. Ein Gürtel oder Handtuch erfüllt den gleichen Zweck.

So gibt es viele Alltagsgegenstände, die Sie in Ihr Training integrieren können. Seien Sie kreativ.

Gestalten Sie Ihre Übungszeit, wie Sie wollen

Die Kombination aus Bewegung und Entspannung gehört zum Alltag und zu einem gesunden Lebensstil. Führen Sie den Erhalt Ihrer Gesundheit wie der Esel die Karotte stets vor Augen!

Schaffen Sie sich für Ihre Übungszeiten umsetzbare Reize. Wenn Sie schwungvolle, motivierende Musik benötigen, dann nutzen Sie die Energie dieser Musik für Ihr Training. Wenn Sie bei Ihren Übungen beispielsweise lieber einem Hörbuch lauschen, dann tun Sie das.

Wichtig ist, dass Sie ein Beschallungs-Programm wählen, das nicht Ihre volle Aufmerksamkeit verlangt oder Sie emotional zu sehr mitreißen könnte. Leichte Kost ist angesagt, damit Sie sich voll und ganz auf Ihre Übungen bzw. Ihr Training konzentrieren können.

Denken Sie an die positive Wirkung des Trainings

Starten Sie mit einem bewegungsreicheren Leben, in dem Sie beispielsweise nach der Arbeit einen 10  bis 15 minütigen Spaziergang an der frischen Luft machen. Er entspannt, Sie bekommen einen freien Kopf und tun gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit. Ich wette mit Ihnen, dass Sie Ihre Route schnell verlängern, weil Sie es als angenehm empfinden, sich an der frischen Luft zu bewegen.

Vielleicht möchten Sie jedoch lieber etwas für die Stärkung Ihres Bewegungsapparats tun, damit lästige Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören. Es ist ein Irrglaube, dass ein effektives Training viel Zeit in Anspruch nimmt. Es kommt auf die Intensität an.

Wenn Sie die positiven Auswirkungen des Trainings bzw. der Bewegung am eigenen Körper spüren, sind Sie auf dem besten Wege dazu, dass Sie die Bewegungseinheiten als Routine in Ihren Alltag einführen. Ihr Dasein als Bewegungsmuffel hat ein Ende.

Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Den Erhalt muss man sich erarbeiten. Leider wird dieser Umstand vielen Menschen erst bewusst, wenn Schmerzen auftreten oder Bewegungseinschränkungen die Lebensqualität beeinflussen.

Sollte Ihnen die Routine noch fehlen, denken Sie jetzt um! Bewegung und Training gehört zum Leben wie das tägliche Zähneputzen und die (gesunde) Nahrungsaufnahme.

Haben Sie Fragen zu diesem Artikel oder Fragen, wie Sie sportliche Aktivität in Ihr Leben integrieren können, sprechen Sie uns an! Wir helfen Ihnen gerne!