10 Dinge, die deinen Trainingsfortschritt behindern
Wir denken, wir sind erfolgreich, wenn wir uns Dinge vornehmen und diese erreichen. Doch meist erreichen wir gar nicht, was wir wollen, sondern müssen irgendwelche Kompromisse eingehen. In dieser Liste zeige ich Dir die Punkte auf, die dafür sorgen, dass Du deine Ziele nur teilweise oder gar nicht erreichst. Die Top 10 folgt sogleich:
1. Zeit & falsche Prioritäten
Die Lieblingsausrede eines jeden Berufstätigen. Kaum sind mehr als 2 Sachen am Tag zu erledigen, wird es schon so stressig, dass man keine Zeit mehr findet, um trainieren zu gehen. Neben der Arbeit muss man ja schließlich noch kochen, Wäsche waschen und die Wohnung sauber machen. Doch sei mal ehrlich: bald liegst Du fix und fertig auf dem Sofa und lauscht den Klängen des schnöden Fernsehprogramms. Die Zeit hättest Du auch dazu nutzen können, den Stress ordentlich aus dir heraus zu trainieren. Danach würdest Du noch viel fertiger als Du es jetzt schon bist in dein Bett fallen und einem neuen Tag entgegenfiebern. Ganz ohne Tatort oder GZSZ. Denn dein Körper sollte Dir wichtiger sein als die aktuelle Folge deines täglichen Abendprogramms. Meistens sind es nämlich die falschen Prioritäten und nicht die fehlende Zeit.
2. Scham
Ich war selbst überrascht, als mir dieser Grund eingefallen ist. Aber es soll tatsächlich Menschen geben, die sich für ihren Körper schämen (das war bei mir nicht anders). Eigentlich sollte man meinen, dass die Menschen, die sich einen Körper „angefressen“ haben, auch dazu stehen. Aber der Punkt ist ja, dass viele Menschen gar nicht wissen, wo die versteckten Kalorien lauern und somit allmählich immer mehr Kilos auf die Waage bringen.
Dass sie sich dann schämen in ein Fitnessstudio zu gehen, weil sie sich dort anderen „präsentieren“, ist nicht unüblich. Dabei ist ein Fitnessstudio genau für solche Menschen gemacht worden. Menschen, die etwas an ihrem Körper ändern wollen. Egal, ob zu dick oder zu dünn. Und ob ihr es glaubt oder nicht: den ernsthaft Trainierenden ist es egal, wie ihr ausseht und auf die Menschen, die in ein Fitnessstudio gehen, um sinnlos zu „pumpen“ und sich über andere zu unterhalten, solltet ihr nicht achten. Sie sind es ohnehin nicht wert. Das machen nur Menschen, die nichts anderes mit sich anfangen zu wissen und niemals erfolgreich bei ihren Vorhaben sein werden.
3. Falscher Umgang
Das bringt mich auch schon zu Punkt 3 – der falsche Umgang. Menschen, die dich nur herunterziehen und Dir sagen, Du könntest es niemals schaffen, deinen Traumkörper zu erreichen, gibt es enorm viele. Als ich damals anfing meine Ernährung umzustellen, wurde ich belächelt, weil ich nicht mehr bei MC Donalds aß. Ich wurde gefragt, was denn mit mir los sei, da ich auf einmal nicht mehr solche Massen verdrückte wie vorher. Und mir wurde gesagt, dass ich sowieso nie dünn sein würde. Und das von Leuten, die rauchten, jedes Wochenende betrunken waren und nichts über gesunde Ernährung und Sport wussten.
Mein Tipp: trenne dich von solchen Menschen. Das klingt vielleicht hart, aber der Umgang beeinflusst Dich. Ich für meinen Teil habe schnell reagiert und mich von diesen Menschen losgesagt und mich mit Menschen umgeben, die die gleichen Interessen und das gleiche Denken an den Tag legten. Menschen mit negativem Gedankengut bremsen Dich aus und halten Dich auf.
4. Faulheit und Trägheit
Eigentlich spielt dieser Punkt Hand in Hand mit Punkt 1, den falschen Prioritäten. Auch, wenn ich nicht gläubig oder religiös bin, Trägheit ist eine Todsünde – nicht umsonst. Dir kann im Leben nichts Schlimmeres widerfahren, als zu träge zu sein. Zu faul, um für deine Träume zu kämpfen, zu faul, um für sie zu arbeiten und anderen Menschen und Meinungen zu trotzen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist eine Illusion, die aufrecht erhalten wird, um Menschen auszubremsen. Es gibt keinen Weg des geringsten Widerstandes. Irgendwann kommt alles auf Dich zurück.
Vielleicht kommst Du jetzt ohne Ernährungsumstellung und Sport gut aus, doch wenn sich die ersten gesundheitlichen Folgen bemerkbar machen, wirst Du es bereuen. Wie bei einem Bumerang. Wenn man sich pro Woche 3 volle Zeitstunden herausnimmt und jeweils eine Stunde an 3 Tagen in seinen Körper investiert, dann wird man belohnt. Nicht nur die Gesundheit ist dann eher auf deiner Seite, sondern auch dein Wohlbefinden. Das überragende Gefühl nach einer Trainingseinheit möchte ich nicht mehr missen in meinem Leben.
5. Das Schönheitsideal
Wer kennt sie nicht. Die wunderschönen Menschen auf Magazinen, in Werbespots und in Filmen. Besonders symmetrische Gesichter, stahlharte Bauchmuskeln und weibliche Rundungen wie gemalt. Zum Glück gibt es Photoshop! Du solltest Dich damit abfinden, dass Du nach Strich und Faden verarscht wirst (entschuldige den Ausdruck). Das Schönheitsideal, wie wir es kennen, ist aus einer Berechnung des menschlichen Auges heraus entstanden. Was sieht „optimal“ aus? Lange Beine bei Frauen? Die Stummelbeinchen photoshoppen sie einfach länger. Und beim Gesicht ist es sogar noch schlimmer. Nase, Augen, Mund, Wangen, Kinn – alles wird geändert.
6. Falsche und unrealistische Vorbilder
Mit Punkt 5 einhergehend sind falsche Vorbilder ein sehr häufiger Grund, warum Du deine körperlichen Erfolge nicht in dem Maße einfahren wirst, wie Du gern möchtest. Das fängt bei Models an, geht über Bodybuilder bis hin zu genetischen Freaks mit riesigen Schlüsselbeinen und extrem schmaler Hüfte. Wenn man dann noch bedenkt, dass alles nachbearbeitet ist, dann kann man es erst recht vergessen, dass man irgendwann mal so aussieht wie der Typ in der letzten Ausgabe der „Flex“.
Mal davon abgesehen sind Profi-Bodybuilder (für alle Männer da draußen) sowieso kein gutes Maß. Die Mittelchen und die medizinische Überwachung für solche Art von Muskeln habt ihr wohl nicht. Du solltest dir Vorbilder suchen, die realistisch sind. Wenn ich mir jetzt einen Profi-Bodybuilder wie Ronnie Coleman hernehme, dann ist das aus mehreren Gründen unrealistisch. Er ist zum einen schwarz, hat zum anderen eine vollkommen andere Genetik und ist zudem noch nicht natural (bitte glaubt nicht, dass irgendjemand mit einer IFBB-Profi-Card natural ist).
7. Die Fitness-Elite
Einige Menschen (mit besonders dicken Oberarmen) meinen, sie wären die Elite des Sports. Sie verbessern Dich, wo es nur geht. Mir wurde mal die Frage gestellt, warum ich Kreuzheben denn ausführe wie normales Kreuzheben eben und meine Beine so viel bewege. Ich hörte dem jungen Kerl zu und lies mir seine Technik zeigen. Ich musste ihn leider auslachen, da er mir erzählte, das würde (ohne Beineinsatz) viel mehr den Rücken belasten. Der Kerl hatte irgendwie schon Recht, aber das lag eher daran, dass sein Rücken bei der Hälfte der Zeit extrem krumm und verzogen war. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen, womöglich hatte er einen Bandscheibenvorfall.
Die Fitness-Elite treibt leider überall ihr Unwesen. Du erkennst sie an besonders schlauen Aussagen wie „mein Bizeps ist größer als deiner!“ oder „warum trainierst du denn Beine???“. Erstaunlich: diese Spezies möchte ihre Mitmenschen häufig verbessern, da sie meinen, sie hätten nicht nur Proteinpulver, sondern auch noch Weisheit mit den Löffeln gefressen. Nimm von solchen Leuten Abstand. Sie würden Dir auch niemals einen Ganzkörperplan empfehlen, sondern gleich am Anfang zu einem (mindestens) 3er Split raten.
8. Zu viele Informationen
Meine Meinung dazu habe ich ja schon ausführlich dargestellt. Nur noch kurz möchte ich es anschneiden: viele Wege führen nach Rom und den „besten Weg“ gibt es nicht. Ich vertrete nur eine Meinung von vielen. Eine Meinung, die ich Dir auf meinem Blog darstellen möchte. Wenn sie Dich überzeugt, dann setze sie um und lass Dich überraschen. Ich kann Dir garantieren, dass es funktioniert. Ich kann Dir aber nicht garantieren, dass es der beste Weg ist. Nur solltest Du nicht zu viele Informationen konsumieren, um deinen Kopf nicht mit unnötig vielen Fakten und Meinungen zu überladen. Das Wichtigste ist, dass Du anfängst, etwas zu tun!
9. Anwendung ohne Verstand
Es ist wichtig, dass Du verstehst, was Du machst. Du kannst natürlich einfach eine Diät nach der anderen durchziehen und immer und immer wieder gegen den Jo-Jo-Effekt ankämpfen. Es bringt Dir aber im Endeffekt mehr, wenn Du das alles verstehst. Damit meine ich nicht jeden kleinen Vorgang im Körper. Aber das große Ganze. Warum solltest Du so trainieren, Dich ausgewogen ernähren und auf deinen Körper hören? Wenn Du keine Antworten auf solch einfache Fragen bekommst, dann solltest Du dich auch nicht nach solchen Systemen richten. Das raubt Dir sonst nur unnötig viel Zeit.
10. Du fängst nie an…
Der letzte große Punkt, der deinen Trainingsfortschritt behindert und deinen Erfolg mindert. Du fängst nie an, richtig zu trainieren. Du fängst nie an, Dich richtig zu ernähren. Artikel lesen, Informationen konsumieren, teure Trainings- und Ernährungspläne kaufen – alles schön und gut. Aber wenn Du nie beginnst, die Sachen ordentlich durchzuziehen, dann wirst Du niemals schaffen.
Kontinuität ist das A und O beim Muskelaufbau und beim Abnehmen. Und „richtig trainieren“ heißt auch Ehrlichkeit zu sich selbst. Strengst Du dich wirklich an? Schaffst Du das Gewicht wirklich nur für 5 Wiederholungen? Oder wären da locker noch 5 weitere drin? Hast Du dich wirklich ausgewogen ernährt oder an 5 Tagen Döner gegessen?
Und jetzt bist Du dran – Schluss mit diesen 10 Dingen, lass Dich nicht von ihnen aufhalten! Starte jetzt Durch und arbeite an deinem Traumkörper!
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