Basilikum-Walnuss-Coleslaw
Wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, sind die Rezepte, die ich hier so poste allesamt in die Kategorie „stumpf, einfach, schnell“ einzuordnen. Mit gutem Grund! Zwar hab ich alle Jubeljahre auch selber mal Lust auf eine längere Kochsession; in aller Regel ist Essen für mich aber etwas, das sein muss – es sollte aber nicht all zu viel Zeit des Tages in Anspruch nehmen. „Schnell, gesund und lecker bei möglichst wenig Aufwand“, lautet meine Devise. Daher bevorzuge ich Rezepte, die ohne 19 verschiedene Zutaten auskommen und nicht über 30 min. aktive Arbeitszeit hinausgehen.
Und genau so ein Rezept hab ich auch heute wieder für dich. Zwar hat in HH wieder das übliche (lies: Regen-) Wetter Einzug gehalten, aber die Grillsaison geht weiter. Wenn du deine Ernährung umstellst oder dich schon länger gesund ernährst, hast du vll. auch schon festgestellt, dass das größte Fragezeichen die Beilagen sind – TK Baguette und fertiger Kartoffelsalat sind schließlich keine Optionen mehr ?
Und hier kommt der Basilikum-Walnuss-Coleslaw von heute ins Spiel.
Du brauchst:
• 1 Handvoll Walnüsse (Pinienkerne funktionieren auch gut, sind aber bekanntlich ja recht teuer)
• 2 Knoblauchzehen
• 1 Bund frischer Basilikum
• 1-2 Karotten
• ~ 60ml Kokosmilch
• ~ 60ml Olivenöl
• ~ 60ml Weißweinessig/Reisweinessig/Kräuteressig o.ä.
• ~ 1/2 Kopf Weißkohl
• Salz + Pfeffer
Zubereitung:
Zuerst musst du natürlich den Weißkohl hobeln, raspeln oder in Gegenwart von akuter Faulheit/Zeitnot und der Abwesenheit einer Küchenmaschine: Mit einem Küchenmesser sehr fein schneiden. Für die Karotten reicht auch die gute alte Ikea Reibe. Dann bereitest du eine Art Pesto zu aus: Nüssen, Knoblauch und Kokosmilch. Dafür vermischt du zuerst nur diese drei Zutaten in einem Mixer, und gibst dann in kleinen Portionen den Basilikum hinzu (je nach genutztem Equipment solltest du den Basilikum evtl. mit einem Messer grob vorhacken, damit du nicht das Problem von ganzen Basilikumblättern hast, die einfach nicht gemixt werden wollen). Das Olivenöl kannst du auch schon mit hineingeben, während der Basilikum Schritt für Schritt zerkleinert wird.
Diese Sauce gibst du nun in einer Schüssel zu deinem zerkleinerten Weißkohl und fügst noch Schrittweise Essig, sowie Salz und Pfeffer hinzu, bis der gewünschte Geschmack getroffen ist. Je nach Konsistenz (kommt auf die Größe des Weißkohls an) brauchst du vielleicht noch ein wenig zusätzliche Kokosmilch oder Olivenöl.
Dazu ein schönes Stück hochwertiges gegrilltes, oder wenn das dein Ding ist geräuchertes Tofu oder sonstige Proteinquelle (Linsenburger o.ä.), und du hast eine vollwertige Mahlzeiten mit ausgeglichenem Fettsäure-Profil und komplexen Kohlenhydraten bzw. Ballaststoffen aus dem Coleslaw. Und es schmeckt ?
Die Anregung kommt von Mark Sisson von marksdailyapple!
Title photo courtesy of hepp (Creative Commons License)
Coleslaw photo courtesy of Robin McNicoll (Creative Commons License)
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